Blickpunkt Biologie NW 2026 SB 5/6

58 Der Maulwurf Lebensweise Der Maulwurf verbringt fast sein ganzes Leben unter der Erde. Seine Anwesenheit ist durch Häufchen lockerer Erde, den Maulwurfshügeln, zu erkennen. Diese sind durch ein weit verzweigtes Gangsystem etwa 50 Zentimeter unter der Erdoberfläche verbunden. Den Mittelpunkt dieses Gangsystems bildet der Wohnkessel. Dieser ist mit Gras und Laub ausgepolstert. Er dient dem Maulwurf als Ruhe- und Schlafort. In der Nähe des Wohnkessels gibt es oft mehrere Vorratskammern. Vom Wohnkessel zweigen Laufgänge ab. Sie führen in sein Jagdrevier. Dort gräbt der Maulwurf dicht unter der Erdoberfläche ständig neue Jagdgänge. Die Erde schiebt er beim Graben mit der Stirn durch Aushubgänge an die Erdoberfläche. So entstehen die Maulwurfshügel. Fortpflanzung Maulwürfe sind Einzelgänger. Nur zur Paarung kommen sie zusammen. Nach der Paarung erfolgt die innere Befruchtung der Eizellen. Etwa vier Wochen nach der Paarung bringen die Weibchen im Wohnkessel die Jungtiere mit Fell zur Welt. Maulwürfe sind lebend gebärend. Die Jungtiere sind Nesthocker und werden etwa zwei Monate lang gesäugt. Der Maulwurf ist ein Säugetier. Maulwurfshügel Jagdgang Aushubgang Wohnkessel Laufgang Jagdgang Vorratskammer Gangsystem des Maulwurfs 1 Wie ist der Maulwurf an ein Leben in der Erde angepasst? GIDA-FILM

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