Blickpunkt Biologie NW 2026 SB 5/6

178 Vogelzug Im Winter finden viele Vogelarten bei uns nicht genügend Nahrung. Sie fliegen darum im Herbst einzeln oder in Gruppen in südliche Gebiete, in denen es wärmer ist. Dort finden diese Zugvögel genug Nahrung. Im Frühjahr steigen in ihren Überwinterungsgebieten die Temperaturen und das Nahrungsangebot wird durch die vielen Vögel knapper. Dann fliegen die Zugvögel auf derselben Zugroute zurück. Nun finden sie dank der sommerlichen Temperaturen in ihren Brutgebieten genug Nahrung, um zu Brüten und ihre Jungen aufzuziehen. Zugverhalten Weißstörche haben ihre Brutgebiete in Deutschland. Da sie nur im Sommer hier sind, nennt man sie Sommergäste. Schnee-Ammern haben ihre Brutgebiete im Norden Europas. Ihnen reichen die Temperaturen und das Nahrungsangebot in Deutschland zur Überwinterung. Sie sind Wintergäste. Kraniche brüten in Nordeuropa und haben ihre Überwinterungsgebiete in Nordafrika. Wir können sie während ihres Vogelzugs im Frühling und Herbst als Durchzügler beobachten. Vögel, die in Europa oder im nördlichen Afrika überwintern, bezeichnet man als Kurzstreckenzieher. Vögel, die eine längere Zugroute haben, bezeichnet man als Langstreckenzieher. Zugvögel im Winter Im Herbst kann man oft große Gruppen von Vögeln am Himmel fliegen sehen. Wohin fliegen sie? Durchzügler Wintergäste Sommergäste Schneeammer Kranich Weißstorch N O R D E U R O P A S ü D E U R O P A DEUTSCHLAND N O R D A F R I K A Zugverhalten einiger Zugvögel im Herbst 1

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