Blickpunkt Biologie NW 2026 SB 5/6

176 Schutz vor Kälte Wie auch Säugetiere halten Vögel das ganze Jahr über ihre Körpertemperatur konstant. Dafür können sich Vögel aber nicht wie viele Säugetiere eine dicke Fettschicht zulegen, weil sie dann zu schwer zum Fliegen wären. Um im Winter nicht zu viel Wärme abzugeben, richten Vögel daher bei Kälte ihre Federn auf. Durch dieses Aufplustern wird zwischen ihren Federn ein dickes Luftpolster gehalten, welches kaum Wärme nach außen abgibt. Nahrungsmangel Im Winter ist für viele Vögel ihre Nahrung kaum verfügbar. Fischfressende Vogelarten wie Störche können ihre Beutetiere kaum erreichen, weil Fische am Grund von Gewässern überwintern. Amphibien und Insekten können nur vereinzelt in ihren Winterverstecken erbeutet werden. Pflanzliche Nahrung wie Früchte und Samen werden im Laufe des Winters immer knapper. Zudem ist die Nahrung wegen des gefrorenen Bodens und unter Schnee kaum zu erreichen. Standvögel Finken ernähren sich von den noch zu findenden Samen und Körnern. Sie finden auch im Winter Nahrung. Solche Körnerfresser bleiben das ganze Jahr über am selben Standort. Man bezeichnet sie als Standvögel. Andere Vögel wie Meisen, die sich im Sommer von Insekten ernähren, stellen ihre Nahrung im Winter auf Samen und Körner um. Standvögel im Winter Warum plustern sich Vögel im Winter auf? Luftpolster Federn Amsel bei hohen und bei niedrigen Temperaturen 1

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