170 Säugetiere im Winter Wie überwintern Säugetiere? Bedingungen im Winter Tiere benötigen für alle Lebensvorgänge Energie. Diese erhalten sie aus den Nährstoffen ihrer Nahrung. Bei deren Abbau wird die darin enthaltene Energie frei und ist für die Lebensvorgänge des Körpers nutzbar. Bei Bewegungen und beim Stoffwechsel wird im Körper Energie als Wärme frei. Der Winter ist für die meisten Säugetiere eine Zeit des Nahrungsmangels. Gleichzeitig benötigen Säugetiere bei niedrigen Umgebungstemperaturen mehr Energie zur Aufrechterhaltung ihrer Körpertemperatur. Schutz vor Wärmeverlust Um den Verlust von Wärme zu verkleinern, verändert sich bereits im Herbst das Fell vieler Säugetiere. Es wachsen zusätzlich viele Wollhaare. Die Luft zwischen ihnen bildet eine isolierende Schicht, die vor Wärmeverlust schützt. Man spricht von einem Winterfell. Fettschicht Viele Säugetiere sorgen für die nahrungsarme Zeit des Winters vor. Dafür fressen sie im Herbst besonders viel. Die überschüssige Energie wird vom Körper zum Aufbau von Fetten genutzt, die überall in der Haut eingelagert werden. Diese isolierende Fettschicht schützt auch vor Wärmeverlust. Säugetiere haben zwei Typen von Fettzellen. Weiße Fettzellen speichern Energie. Braune Fettzellen wandeln Energie in Wärme um und helfen so, die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Aktive Überwinterer Rotfüchse, Wildschweine und Hirsche sind im Winter aktiv. Ihre Körpertemperatur bleibt das ganze Jahr in etwa gleich hoch. Dafür benötigen sie Energie aus Nahrung. Da im Winter aber weniger Nahrung verfügbar ist, haben sie Strategien zum Überleben entwickelt. Fuchs im Winterfell 1
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjg5NDY1NA==