Blickpunkt Biologie NW 2026 SB 5/6

166 Warum werfen Laubbäume im Herbst ihre Blätter ab? Pflanzen im Winter In den warmen Monaten nehmen Pflanzen Wasser aus dem Boden auf und verdunsten es über ihre Blätter. Im Winter ist es kälter. Das Wasser im Boden gefriert. Das Eis kann von den Pflanzen nicht aufgenommen werden. Um sich vor Vertrocknung zu schützen, gehen Pflanzen in Winterruhe. Sie verringern ihren Stoffwechsel wie die Fotosynthese und brauchen sehr wenig Wasser. Wenn das Wasser in den Zellen von Pflanzen gefriert, bilden sich spitze, feste Eiskristalle. Diese können die Zellen der Pflanze zerstören. Die überwinternden Pflanzenteile müssen vor Frost geschützt sein. Dafür entwickeln viele Pflanzen Knospen. Sie enthalten Anlagen für Blätter und Blüten. Die harten Knospenschuppen bieten Schutz vor Austrocknung, Nässe und Kälte. Im Frühjahr treiben die Pflanzen aus den Knospen wieder aus. Man bezeichnet sie als ausdauernde Pflanzen. Bei Bäumen und Sträuchern befinden sich die Knospen an allen Ästen. Bei vielen krautigen Pflanzen befinden sich die Knospen bodennah oder an den unterirdischen Pflanzenteilen. Bei einigen Pflanzen überwintern nur die Samen. Sie enthalten kaum Wasser und können nicht von Frost geschädigt werden. Bei diesen einjährigen Pflanzen laufen Keimung und Wachstum innerhalb eines Jahres ab. Da die gesamte Pflanze vor dem Winter abstirbt, werden keine Knospen gebildet. Bäume Knospen bodennah Knospen hoch an der Pflanze Samen Knospen unterirdisch Knospenschuppe LaubblattAnlage BlütenAnlage krautige Pflanzen Sträucher Möglichkeiten der Überwinterung 1 Pflanzen im Winter

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