156 Pflanzenzellen Betrachtet man Blätter einer Wasserpest unter dem Mikroskop, erkennt man eine netzartige Struktur. Die Linien begrenzen kleine Bereiche. Dies sind die Zellen der Pflanze. Alle Pflanzenzellen sind von einer stabilen Zellwand umgeben. Diese verleiht der Pflanzenzelle Festigkeit und bestimmt ihre äußere Form. Im Inneren der Zelle befindet sich eine zähe Flüssigkeit, das Zellplasma. Es wird nach außen begrenzt durch ein dünnes Häutchen, die Zellmembran. Im Zellplasma liegen klar umgrenzte Bereiche, die Zellorganellen. Sie kommen in unterschiedlicher Anzahl in der Zelle vor und haben verschiedene Aufgaben. Sie sind alle von Membranen umgeben. So können in den verschiedenen Zellorganellen gleichzeitig unterschiedliche Vorgänge ablaufen, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Eines dieser Zellorganellen ist der kugelförmige Zellkern. Er enthält die Erbinformation, die „Bauanleitung“ der Zelle, und steuert alle Lebensvorgänge. Im Zellplasma liegen die im Lichtmikroskop nicht sichtbaren Mitochondrien. Ein Mitochondrium stellt aus dem energiereichen Nährstoff Glukose Energie für die Lebensvorgänge der Zelle bereit. Man bezeichnet sie manchmal daher auch als die „Kraftwerke“ der Zelle. Nur Pflanzenzellen besitzen einen großen, ballonartigen Raum, die Vakuole. Diese ist für die Pflanzenzellen ein großes Lager für Nährstoffe, Farbstoffe oder Abfallstoffe. Zudem unterstützt sie die Form von Pflanzenzellen, indem sie die Pflanzenzelle prall hält. Pflanzen- und Tierzelle Wie sind Zellen aufgebaut? Aufbau einer Pflanzenzelle 1 Mitochondrium Chloroplast Zellwand Zellmembran Zellplasma Vakuole Zellkern
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