das deutschbuch. Übungsband 3/4/5 + E-Book

32 2 Präpositionen Kurz: Weltweiter Vegetarismus hilft uns und unseren Planeten. Doch Vegetarier sind bislang überall in der Unterzahl: In den meisten Ländern der Erde sind es zwischen zwei und fünf Prozent der Bevölkerung, selbst in Indien leben nur gut 30 Prozent vegetarisch. Und der Trend geht in die falsche Richtung. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zeichnet ein ziemlich düsteres Bild: Im Jahr 2050 wird sich demnach eine wachsende Erdbevölkerung schlechter ernähren als heute. Denn mehr Wohlhabende Menschen essen mehr Fleisch und Kalorien. Allein unsere Nahrung wird schon die Hälfte unserer zulässigen Klimagasemissionen „auffressen“, wenn sich die Erde um nicht mehr als zwei Grad aufheizen soll. Gerade diese Entwicklung zeigt: ein Umstieg von heute auf morgen ist vollkommen unrealistisch. Doch ein langsamer Übergang ist denkbar – und löst auch ein weiteres Problem: Etwa eine halbe Milliarde Menschen, so die Forscher des Teams um Springmann, verdienten nämlich ihren Lebensmittelunterhalt in der Fleischproduktion, besonders Kleinbauern in den Entwicklungsländern währen von einer schnellen Umstellung betroffen. Doch einen Schritt können wir sofort machen: Aufhören, zu fiel (vor allem Fleisch) zu essen – und Lebensmittel wegzuschmeissen! Die Rechtschreib- und Grammatikfehler wurden verlagsseitig für Übungszwecke eingebaut, der Originaltext ist unter folgendem Link abrufbar: Wahnbaeck, Carolin: Was, wenn wir alle Vegetarier wären? In: GEO, 07.04.2016. Online: https://www.geo.de/natur/ nachhaltigkeit/124-rtkl-vegetarische-ernaehrung-was-wenn-wir-alle-vegetarier-waeren (26.11.2024, leicht verändert und gekürzt) 30 35 40 2 Aufgabenstellung: Lassen Sie sich folgenden Text diktieren und vergleichen Sie im Anschluss Ihre Arbeit mit der Lösung. Paris: Kinder sollen keine Ponys reiten Wieder eine neue Runde im Ringelspiel der Verbotspolitik: Die Stadt Paris will das öffentliche Ponyreiten ab 2025 verbieten. Das ist vor allem an Wochenenden und in den Ferien seit vielen Jahrzehnten eine beliebte Beschäftigung für Kinder und Jugendliche in den Parks der Hauptstadt. Mit dem umstrittenen Verbot folgt die linke Stadtregierung Forderungen von Tierschützern. Ponys seien „kein Spielzeug“, heißt es dort etwa, Kinder lernten bei diesen Ritten nichts, und es werde auch „keine emotionale Bindung geschaffen“. Eine Petition für ein Verbot hat zuletzt (nur) rund 9 000 Unterschriften sammeln können. Viele Pariser kritisieren allerdings diesen Beschluss. O. V.: Paris: Kinder sollen keine Ponys reiten. In: Die Presse am Sonntag, 20.08.2023, S. 39 5 MUSTER

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