1.1.7 Legierungen Sie entstehen, wenn sich feste Stoffe im geschmolzenen Zustand ineinander lösen, wobei im Gitter das Kation eines Metalles durch ein anderes ersetzt wird. Legierungen weisen sehr häufig Eigenschaften auf, die von jenen der Einzelmetalle stark abweichen. Wichtige Legierungen des GWH-Installateurs sind Stahl (Eisen-Kohlenstoff-Legierung mit Zuschlagstoffen), Kupfer-Zink-Legierungen (Messing), KupferZinn-Zink-Legierungen (Rotguss) und Kupfer-ZinnLegierungen (Bronze). 1.1.8 Dispersion und Emulsion Dispersionen sind Gemenge, bei denen die Stoffe nicht gelöst, sondern nur fein verteilt sind. Ist der verteilte Stoff ein Feststoff spricht man von einer Dispersion – ist der verteilte Stoff eine Flüssigkeit, nennt man ihn Emulsion. Dispersionen entmischen sich nach langer Stehzeit. 1.1.9 Oxidation Unter Oxidation versteht man die Verbindung eines Stoffes mit Sauerstoff. Bei der Verbrennung (Oxidation) von Kohlenstoff C entsteht Kohlendioxid CO2 und Wärme. 1.1.10 Reduktion Bei der Reduktion wird der Verbindung der Sauerstoff unter Wärmezufuhr entzogen (Stahlerzeugung). 1.1.11 Karbide Karbide sind alle Verbindungen von Metallen mit Kohlenstoff. 1.1.12 Säuren und Laugen Säuren sind chemische Verbindungen, die Wasserstoff enthalten, der durch Metalle ersetzt werden kann. Säuren greifen die meisten Metalle (unedle) an und färben Lackmuspapier rot. Bekannte Säuren sind die Kohlensäure H2CO3 (schwache Säure), die Schwefelsäure H2SO4 und die Salpetersäure HNO3 (starke Säuren). Laugen sind im Wasser gelöste Basen, die mit Säuren Salze bilden. Laugen greifen wie Säuren unedle Metalle an und sind stromleitend. Sie färben Lackmuspapier blau. Basen sind Metalloxide wie etwa Natriumoxid. Kennzeichen aller Basen ist die OH-Gruppe. Gelöschter Kalk entsteht durch: CaO (Calziumoxid) + H2O (Wasser) ⇒ Ca(OH)2 Die Kennzeichnung, ob eine Lösung eine Säure oder Base ist, erfolgt durch den pH-Wert. • Neutraler Bereich pH-Wert 7 • Saurer Bereich pH-Wert 0 bis 7 • Basischer Bereich pH-Wert 7 bis 14 1.1.13 Salze Salze entstehen, wenn Laugen und Säuren im richtigen Verhältnis gemischt werden. Dabei neutralisieren sich die Säuren und Laugen. Auch bei der Reaktion von Metallen mit Säure bilden sich Salze. Teilbereiche der Physik sind • die Mechanik (Lehre von der Bewegung), • die Akustik (Lehre vom Schall), • die Optik (Lehre vom Licht), • die Thermodynamik (Wärmelehre), • die Lehre von Magnetismus und Elektrizität, • die Kernphysik usw. 92 Allgemeiner Aufbau der Stoffe Chemische Grundlagen Beim Mischen immer die Säure ins Wasser leeren und nicht umgekehrt. Säuren und Laugen in gekennzeichneten Gefäßen – niemals in Getränkeflaschen – aufbewahren. Während sich alle chemischen Vorgänge mit dem Aufbau und der Umwandlung von Stoffen beschäftigen, umfasst die Physik Vorgänge, bei welchen sich die Zusammensetzung des Stoffes nicht verändert. Akustik acoustics Base base Bronze bronze Dispersion dispersion Emulsion emulsion Karbid carbide Kernphysik nuclear physics Kohlendioxid carbon dioxide Kohlensäure carbonic acid Kohlenstoff carbon Lackmuspapier litmus paper Lauge lye; leach Mechanik mechanics Messing brass neutralisieren neutralize Oxidation oxidation Reaktion reaction Reduktion reduction Rotguss red brass Salpetersäure nitric acid Salz salt Säure acid Schwefelsäure sulphuric acid Stahl steel stromleitend conductive Thermodynamik thermodynamics Umwandlung conversion Verhältnis ratio Wasserstoff hydrogen Zuschlagstoff additive; aggregate MUSTER
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