16 Körperschnitte und Durchdringungen 321 16.4.3 Durchdringung von zylindrischen Werkstücken Die Durchdringung von zylindrischen Werkstücken erfolgt wie bei der Ermittlung der Schnittfläche von Zylindern. Grundsätzlich ist es gleichgültig, in welcher Lage die Durchdringung dargestellt wird, der durchdringende Körper sollte jedoch normal zu einer der Hauptebenen liegen. Konstruktionsfolge: Zunächst werden die drei Ansichten des Grundkörpers und des durchdringenden Körpers sowie die Projektionshilfslinie gezeichnet. Da in diesem Beispiel der durchdringende Körper normal zur Seitenansicht liegt, beginnt in dieser Ansicht die Ermittlung der Durchdringungspunkte. Wegen des Fehlens der erforderlichen Konstruktionspunkte hilft man sich wieder durch die Teilung des Körperumfanges in gleich lange, geradzahlige Abschnitte (Abschnitt 16.3.3). Die so festgelegten Hilfspunkte werden nummeriert, nach unten in Richtung Projektionshilfslinie gezeichnet und in die Draufsicht umgelenkt. Die dabei entstehenden Schnittpunkte am Umfang des Grundkörpers werden nun weiter in die Vorderansicht projiziert und ergeben dort, mit den Projektionslinien der Hilfspunkte aus der Seitenansicht die Durchdringungspunkte (Bild 2). Um die Darstellung zu vereinfachen, ist nur der „Rundumlauf“ des Punktes 5 verdeutlicht. Schließlich werden diese Punkte mit einem Kurvenlineal verbunden und ergeben so die Durchdringungskurven zwischen den beiden Körpern (Bild 3). Bild 1 Bild 2 Bild 3 MUSTER
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