16 Körperschnitte und Durchdringungen 320 16.4.2 Durchdringung von pyramidenförmigen Werkstücken Die Durchdringung von pyramidenförmigen Werkstücken erfolgt grundsätzlich wie bei den prismatischen Körpern. Da der durchdringende Körper zwei waagrechte Ebenen aufweist, bietet sich bei dieser Darstellung die Scheibenschnittmethode an, da jeder waagrechte Schnitt durch den Grund- körper ebenso wie die Basisfläche ein Quadrat ergibt. Konstruktionsfolge: Zunächst werden die drei Ansichten des Grundkörpers und des durchdringenden Körpers sowie die Projektionshilfslinie gezeichnet. Die Nummerierung der Durchdringungspunkte erfolgt in jener Ansicht, in der die Querschnittsform des durchdringenden Körpers erkennbar ist (Punkte 1 bis 4 in der Vorderansicht). Nun werden die beiden Quadrat- flächen, die sich nach der Scheibenschnittmethode durch die Schnittebenen A und B ergeben, in die Draufsicht projiziert. Da die Durchdringungspunkte 3 und 4 auf der Schnittfläche A liegen, brauchen diese Punkte nur von der Vorderansicht in die Draufsicht projiziert zu werden. Die Schnittpunkte der Pro- jektionslinien mit dem Quadrat der Schnitt- ebene A in der Draufsicht sind die Durchdringungspunkte. Dasselbe gilt für die Punkte 1 und 2, die auf der Schnittebene B liegen müssen. Alle ermittelten Punkte in der Draufsicht können durch Umlenkung über die Projektionshilfslinie in die Seitenansicht übertragen werden und ergeben dort mit den Projektionslinien aus der Vorderansicht die Durchdringungspunkte in der Seitenansicht (Bild 2). Nun werden die konstruierten Durchdringungspunkte sowohl in der Draufsicht als auch in der Seitenansicht geradlinig verbunden (Bild 3). Bild 1 Bild 2 Bild 3 MUSTER
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