Konstrukt.grundl.f.Metalltech.J013 + E-Book

16 Körperschnitte und Durchdringungen 317 16.3.4 Körperschnitte an kegeligen Werkstücken Diese Körper sind gekennzeichnet durch eine kreisrunde, ebene Basisfläche und eine zur Spitze zusammenlaufende Mantelfläche. Da- bei kann die Spitze des Körpers an beliebiger Stelle innerhalb oder außerhalb der Basis- fläche liegen. Konstruktionsfolge: Zunächst zeichnet man den Grundkörper in den erforderlichen Ansichten sowie die Schnittebene und die Projektionshilfslinie. Die Schnittebene liegt normal zur Vorderansicht. Die schon vorgegebenen Schnittflächenpunkte 1 bis 3 der Vorderansicht ergeben sich in den anderen Ansichten zwangsläufig, da die Punkte 1 und 3, die in der Vorderansicht am Umriss liegen, in der Seitenansicht auf der senkrechten Körperachse und in der Draufsicht auf der waagrechten Mittellinie liegen müssen. Ebenso müssen die beiden Punkte 2, die in der Vorderansicht auf der Körperachse liegen, in der Seitenansicht am Umriss und in der Draufsicht auf der senkrechten Mittellinie liegen. Somit ist die Schnitt- fläche in ihren Umrissen festgelegt (Bild 1). Grundsätzlich können, abhängig von der geforderten Zeichengenauigkeit, beliebig viele Schnittebenen gelegt werden. Zur besseren Übersicht wird in Bild 2 nur eine Schnittebene A gewählt. So kann die Ermittlung der Schnittflächenpunkte P in der Seiten- ansicht und in der Draufsicht nach der Konstruktionsfolge a bis f deutlich nachvollzogen werden. Schließlich werden die Schnittflächenpunkte mit einem Kurvenlineal verbunden und zur Ovalform ausgezogen (Bild 3). Zur Ermittlung von zusätzlichen Schnitt- flächenpunkten wird die Scheibenschnitt- methode angewendet. Bild 1 Bild 2 Bild 3 MUSTER

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