16 Körperschnitte und Durchdringungen 315 16.3.2 Körperschnitte an pyramidenförmigen Werkstücken Diese Körper sind gekennzeichnet durch eine ebene Grundfläche und durch die von den Basispunkten der Grundfläche zu einer gemeinsamen Spitze verlaufenden Kanten. Da- bei kann die Spitze des Körpers an beliebiger Stelle innerhalb oder außerhalb der Basis- fläche liegen. Konstruktionsfolge: Zunächst zeichnet man die Grundform des Werkstückes in allen drei Ansichten sowie die Schnittebene und die Projektionshilfslinie. Da die Stellung des Körpers durch die Basisfläche bestimmt ist, bleibt nur zu beachten, dass die Schnittebene normal zur Vorderansicht liegt (Bild 1). Ausgangsbasis für die Ermittlung der Schnitt- fläche ist im vorliegenden Beispiel die Vorderansicht, da sowohl in der Draufsicht als auch in der Seitenansicht eine Schnittfläche zu konstruieren ist. Die eigentliche Konstruktion der Schnittfläche ergibt sich nahezu von selbst, da alle Punkte der Schnittfläche auf den Kanten von den Basispunkten zur Spitze liegen müssen. Somit muss man nur die Schnittflächenpunkte der Vorderansicht in die Seitenansicht und dieselben Punkte in die Draufsicht projizieren. Alle Schnittpunkte mit den zur Spitze verlaufenden Kanten ergeben Konstruktionspunkte für die Schnittflächen. Wiederum ist der „Rundumlauf“ der Punkte deutlich zu erkennen (Bild 2). Letztlich werden die ermittelten Konstruktionspunkte in Reihenfolge der Nummerierung geradlinig zur Schnittfläche verbunden (Bild 3). Bild 1 Bild 2 Bild 3 MUSTER
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