16 Körperschnitte und Durchdringungen 313 Das Prinzip der Mantellinienkonstruktion besteht darin, mit Hilfe waagrechter und senkrechter Projektionslinien gegebene Punkte in die anderen Ansichten zu projizieren (z. B. die Punkte der Draufsicht in Bild 1). Die Umlenkung der Projektionslinien erfolgt durch die Projektionshilfslinie oder durch die Schnittebene selbst. Die Schnittpunkte der Projektionslinien ergeben in der Seitenansicht die gesuchten Schnittflächenpunkte. Für die Konstruktion der Schnitthöhe bleibt es gleichgültig, von welchem Punkt ausgegangen und in welcher Reihenfolge oder Richtung gezeichnet wird. Immer schließt sich eindeutig und nachvollziehbar der „Rundumlauf“ eines Punktes und ergibt im Schnittpunkt der Projektionslinien einen Konstruktionspunkt der gesuchten Schnittfläche (Bild 1). Bild 1 Die Scheibenschnittmethode bietet sich bei Ermittlung von Körperschnitten an kugeli - gen Werkstücken und bei der Konstruktion von Durchdringungspunkten an. Dabei wird der Körper in beliebig viele parallel oder rechtwinklig zur Körperachse liegende Scheiben geschnitten. 16.3 Darstellung von Körperschnitten In der Folge werden, abhängig von der Grundform des Werkstückes, die wichtigsten Konstruktionsvarianten an praxisbezogenen Beispielen aufgezeigt. Der Zeichenablauf wird stets durch folgende Arbeitsschritte bestimmt: • Vorzeichnen des Grundkörpers in den erforderlichen Ansichten sowie Einzeichnen der Schnittebene und der Projektionshilfslinie • Konstruieren der Schnittflächenpunkte durch Projektion und Umlenkung der gegebenen Körperpunkte • Ausarbeiten der Körperschnittdarstellung MUSTER
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