Konstrukt.grundl.f.Metalltech.J013 + E-Book

Bei der Verbindung mit Gewinderohren hat sich in der Praxis die z-Maß-Methode durchgesetzt. Grundlagen dieser Fügetechnik sind ein einheitliches Messen von Mitte zu Mitte der Rohrachsen, maßgenau geschnittene Gewinde und das z-Maß. Die z-Maße sind einem Katalog für Tempergussfittings zu entnehmen. Die Ermittlung der Rohrlängen für ein aus Gewinderohren gefügtes Leitungssystem erfolgt nach Bild 1. Rohrlänge l1 = MM1 – (z1 + z2) Rohrlänge l2 = MM2 – (z2 + z3) Bild 1 15.8.2 Ermittlung von Rohrlängen eines Leitungssystems Voraussetzungen für eine effiziente Planung und Vorfertigung nach oben erwähnter z-Maß-Methode sind die Festlegung des verwendeten Leitungswerkstoffes mit der entsprechenden Fügetechnik, die genaue Abklärung der Leitungsführung, die baulichen Gegebenheiten sowie Kenntnisse der Abmessungen von Einrichtungen, Apparaten, Armaturen usw. Diese Kriterien bilden die Grundlage für die isometrische Darstellung, die zwar nicht maßstabgetreu, aber doch dem tatsächlichen Leitungsverlauf und der Lage der eingebauten Armaturen, Anschlüsse und Ausläufe entspricht. Um die Übersichtlichkeit dieser Darstellung zu gewährleisten, werden die Einzelrohre nummeriert und in einer Rohrleitungstabelle aufgelistet. Aus dieser sind nicht nur die Mitte-Mitte-Abstände, sondern auch die tatsächlichen Rohrlängen nach Abzug der z-Maße, die Rohrdimensionen und alle für die Fertigung erforderlichen Maße abzulesen. Folgende isometrische Darstellung (Bild 1, Seite 311) zeigt die Leitungsführung von Kalt- und Warmwasser in einem Badezimmer mit Brause, Waschtisch und Bidet. 15 Darstellung von Rohrleitungen 310 Unter z-Maß versteht man den Abstand zwischen dem eingebauten Rohrende und der Achse eines Fittings oder Rohres. Bei einer Muffenverbindung ist das z-Maß der Abstand zwischen den Enden der zwei eingebauten Rohre. MUSTER

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