14 Koordinatenbemaßung 294 14.3 Polares Koordinatensystem Wenn auf Grund der Werkstückform das polare Koordinatensystem gewählt wird, so sind die Koordinaten eines Punktes mit dem Leitstrahl R (Radius) und dem Polarwinkel φ (phi) anzugeben (Bild 1). Der Polarwinkel geht von der waagrechten Achse aus, ist gegen den Uhrzeigersinn gerichtet und hat immer einen positiven Wert. Bild 1 14.4 Bezugselemente Abhängig von der Form des zu fertigenden Bauteiles können als Maßbezugselemente beliebige Flächen, Mittellinien, Bohrungsmittelpunkte, Stirnseiten von Wellen oder andere funktionsbedingte Werkstückdetails gewählt werden (Bild 2). Im Schnittpunkt der Maßbezugselemente liegt der Koordinaten-Nullpunkt. zwei Bezugsflächen Bezugsfläche – Symmetrielinie Mittellinie – Mittellinie Bild 2 Die Berücksichtigung einer wirtschaftlichen CNC-Programmerstellung erfordert den Werkstück-Nullpunkt mit dem Koordinaten-Nullpunkt gleichzusetzen. Damit können die Fertigungsmaße direkt von der Zeichnung in das CNC-Programm übernommen werden (Bild 4). Die Darstellung des Werkstück-Nullpunktes erfolgt durch zwei Kreise, die mit einem Durchmesser von 3 mm und 6 mm und mit schmaler Volllinie zu zeichnen sind (Bild 3). Das rechte untere Viertel des inneren Kreises wird voll geschwärzt. Bild 3 Bild 4 Voraussetzung für jede Koordinatenbemaßung ist die Festlegung des Zusammenhanges zwischen Koordinatensystem und Bezugselementen. MUSTER
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