18.2 Kettenräder für Rollenketten Die Konstruktion der Kettenräder baut sich auf Sehnenvielecke auf, deren Sehnen der Kettenteilung entsprechen. Die Zahnkurve der Kettenzähne besteht aus Kreisbögen, die durch die Radien R und R1 gebildet werden. Im Übrigen passt sich die Zahnform der Kettenabmessung an (vgl. Bild 18.3). Bild 18.3 Kettenrad für Rollenketten Das Zahnlückenspiel a gewährt den Rollen der Kette ein kleines Spiel zwischen den Zähnen, wodurch das Abrollen der Kette unbehindert erfolgen kann. Die Zahnbreiten B und Zahnkranzhöhen (Kettenradprofil) von Kettenrädern für ein- und zweifache Rollenketten (Bild 18.1) sind nach DIN ISO 606 zu bestimmen. Die Zahnspitzen sind seitlich etwas abzurunden, damit sie leicht in die Zwischenräume der Kettenglieder gleiten können. Kettenritzel sollen nicht zu klein gewählt werden; im Allgemeinen nicht unter zehn Zähnen. Werkstoff der Kettenräder: Gusseisen, Stahlguss, im Gesenk geschmiedeter Stahl, aus Stahlblech gestanzt. 18.2.1 Zeichnerische Darstellung von Kettenrädern Aus gegebener Zähnezahl und Rollenkettenteilung werden die Kettenradabmessungen rechnerisch ermittelt. Für die zeichnerische Darstellung der Kettenräder gelten die Richtlinien nach ÖNORM EN ISO 2203 (Bild 18.4). a) b) c) Bild 18.4 Darstellung von Kettenrädern a) Kettenräderpaar b) Kettenrad, vereinfacht c) Kettenrad, sinnbildlich 18 Kettentriebe 212 p Teilung (Sehne am Teilkreis) z Zähnezahl d1 Rollendurchmesser (Tabellenwert) d0 Teilkreisdurchmesser d0 = p × n df Fußkreisdurchmesser df = d0 − d1 (–0,10 mm Arbeitstoleranz) dk Kopfkreisdurchmesser a Zahnlückenspiel MUSTER
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjg5NDY1NA==