6 Werkstoff der Zahnräder. In der Regel wird für das Ritzel ein härterer Werkstoff gewählt als für das Rad, weil die Ritzelzähne infolge der kleineren Radabmessungen entsprechend öfter zum Eingriff kommen und sich rascher abnützen. Je nach den gestellten Anforderungen kommen in Betracht: Gusseisen, Stahlguss, Stahl (legiert und unlegiert), Kunststoffe (z. B. Polyamid), Hartgewebe wie Novotex, Resitex, Ferrozell usw. Für gehärtete Räder: Stähle für Oberflächenhärtung, im Einsatz härtbare unlegierte und legierte Stähle, Nitrierstähle und Vergütungsstähle. 16.1.2 Geradverzahnte Stirnräder in Werkzeichnungen Für die einwandfreie Fertigung, Kontrolle und sichere Montage eines Zahnrads sind folgende Angaben in Werkzeichnungen notwendig: 1 Sämtliche Abmessungen (vgl. mit Bild 16.7): Bild 16.8 Zahnradwelle mit Bild 16.7 Zahnradabmessungen in Werkzeichnungen Rund- und Planlauftoleranzen Je nach der gewünschten Genauigkeit werden die Zahnräder in verschiedene Prüfgeräte gespannt und kontrolliert, z. B. Prüfen auf Rundlauffehler, Stirnlauffehler, Zahnform- und Teilungsfehler, Prüfen der Zahnrichtung durch Abfahren der Zahnflanke mit Feintaster. Bei diesen Prüfverfahren wird der gesamte Radkörper (Zahnrad und Welle) oder das Zahnrad, aufgesteckt auf einem Prüfdorn, kontrolliert. In den Prüfgeräten lässt man entweder zusammengehörige Zahnradpaare ineinandergreifen oder ein zu prüfendes Rad mit einem genau ausgeführten Prüfrad (einem so genannten Meisterrad) abrollen bzw. kämmen. Am Ausschlag eines Messuhrzeigers lassen sich Rundlauf, Achsabstand usw. kontrollieren. 16 Zahnräder 191 (1) Kopfkreisdurchmesser dk (2) Teilkreisdurchmesser do oder d (3) Fußkreisdurchmesser df (dieser ist nur dann notwendig, wenn das Zahnrad ein anderes Bezugsprofil als nach DIN 867 hat oder wenn eine Toleranz eingehalten werden muss) (4) Zahnbreite (meist gleich Radbreite b) (5) zulässiger Rundlauffehler des gesamten Radkörpers (6) zulässiger Planlauffehler des gesamten Radkörpers (Bild 16.8) MUSTER
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