Grundlagen der Gasinstallation 1.1 Allgemeines GASINSTALLATION 1 1. Grundlagen der Gasinstallation 1.1 Allgemeines Wird ein flüssiger Körper so stark erhitzt, dass er verdampft, nimmt er den gasförmigen Aggregatzustand an. Den Übergang fester Stoffe in den gasförmigen Zustand ohne Durchlaufen der Flüssigphase nennt man Sublimieren. Der Gasdruck entsteht durch die Summe der Anprallungen der Teilchen an eine Wand. Man unterscheidet ideale und reale Gase. Ideale Gase kommen nicht vor, aber unter bestimmten Voraussetzungen (geringer Druck und hohe Temperatur) verhalten sich die realen Gase annähernd wie ideale Gase. Edelgase wie Helium, Argon, Neon usw. verhalten sich bis annähernd zum Siedepunkt wie ideale Gase. In der Praxis haben wir es immer mit realen Gasen zu tun, die je nach Zustand mehr oder weniger vom Idealzustand abweichen. Der Gaszustand ist eindeutig durch folgende Zustandsgrößen definiert: • Gasdruck • Gasvolumen • Gastemperatur 1.1.1 Die Gasgesetze • Die isotherme Zustandsänderung (Boyle-Mariotte-Gesetz) Bei der isothermen Zustandsänderung (Temperatur ist konstant) ändert sich der Druck umgekehrt proportional zum Volumen. Brenngas fuel gas Dichte density Dichteverhältnis density ratio Edelgas rare (or: inert) gas Erdgasinstallation natural gas installation Gasfamilie gas type Gasgesetz gas law ideales Gas ideal gas isotherme Zustandsänderung isothermal condition change Molekül molecule reales Gas real gas Taupunkt dew-point thermische Bewegungsenergie thermal motion energy • Allgemeines • Erdgasinstallation und öffentliche Gasversorgung • Rohrwerkstoffe und Rohrverbindungen für Erd- gasleitungen • Leitungsverlegung • Gasgeräte • Abgasanlage • Aufstellung von Gasgeräten ≤ 50 kW gemäß ÖVGW G K32 • Aufstellung von Gasgeräten über 50 kW gemäß ÖVGW G K32 • Gas-Gebläsebrenner • Gas-Brennwertfeuerstätten • Bemessung von Erdgasleitungen • Kontaktaufnahme zum Netzbetreiber Unter Gas versteht man jenen physikalischen Zustand, bei dem sich der betreffende Stoff über den gesamten freien Raum ausbreitet. Im gasförmigen Zustand bewegen sich die Teilchen (Moleküle) auf Grund der thermischen Bewegungsenergie mit sehr hoher Geschwindigkeit. Allgemeines Die Gasgesetze Brenngase und Gasfamilien Druckbegriffe in der Gasinstallation Temperatur und Taupunkt Dichte und Dichteverhältnis Gasmenge, Gasvolumen und Gaszustand Wärmewert, Heizwert, Brennwert und Betriebsheizwert Wärmebelastung und Wärmeleistung Anschlusswert und Einstellwert Belastungswert Eigenschaften und Stoffdaten der gebräuchlichen Brenngase Gewinnung, Förderung, Speicherung und Verteilung der Brenngase Das Verhalten von idealen Gasen wurde von BoyleMariotte und Gay-Lussac in den Gasgesetzen zusammengefasst. MUSTER
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