Install.Gebäudetechn.Gas-/San - Akt. J021 + E-Book

• Anpassen der Heizungsleistung. An der Geräteelektronik kann bei Heizbetrieb eine Teillast entsprechend dem errechneten Wärmebedarf eingestellt werden. • Abgasüberwachung. In der Strömungssicherung befinden sich 2 Abgassensoren. Bei Abgasaustritt über einen Zeitraum von ca. 2 Minuten wird das Gerät für ca. 20 Minuten abgeschaltet. Nach Ablauf dieser 20 Minuten geht das Gerät selbstständig wieder in Betrieb. Wiederholt sich dieser Vorgang während einer ununterbrochenen Wärmeanforderung dreimal, so wird das Gerät blockierend abgeschaltet. Die Blockierung kann nur durch Betätigung des Hauptschalters gelöscht werden. • Wärmetauscher. Er besteht aus Lamellenblock und wassergekühltem Heizschacht – in beiden Komponenten erfolgt Wärmeübertragung von den heißen Verbrennungsgasen zum Heizungswasser. Im Lamellenblock erfolgt der größte Anteil der Wärmeübertragung. Im Heizschacht strömen die Verbrennungsgase zum Lamellenblock. Der Heizschacht wird allseitig von Heizungswasser durchströmt, ist also vollflächig wassergekühlt. Dadurch wird diejenige Wärmeenergie, die sonst als Abstrahlung verloren gehen würde, nutzbar gemacht und in den Heizkreislauf zurückgeführt. • Ausdehnungsgefäß. Das Membran-Ausdehnungsgefäß nimmt die beim Aufheizvorgang entstehende Volumszunahme des Heizungswassers auf. • Brenner. Als Brenner dient ein atmosphärischer Vormischbrenner mit Wasserkühlung. • Strömungsschalter. Der Strömungsschalter befindet sich am Gaseingang des Gerätes und hat die Funktion einer Wassermangelsicherung: Bei Wassermangel in der Heizungsanlage bzw. im Gerät wird durch Schließen eines Wassermangelventils durch den Strömungsschalter die Gaszufuhr zum Brenner unterbrochen. • Umwälzpumpe. Sie sorgt für den Umlauf des Heizungswassers im Gerät sowie in der Anlage. • Manometer. Am Manometer ist der Füllstand der Anlage bzw. der Anlagenüberdruck ablesbar. • Vorlaufthermometer. Am Vorlaufthermometer ist die jeweils aktuelle Vorlauftemperatur ablesbar. • Strömungssicherung. Die Strömungssicherung besteht aus korrosionsfestem Aluminium. Sie gewährleistet bei gestörtem Auftrieb der Abgase (z. B. Stau oder Rückstrom) die einwandfreie Funktion des Gerätes. • Gasregelblock. Der Gasregelblock enthält das Gasventil mit Druckregler und aufgesetztem Schrittmotor, das Doppelsitzventil mit Ventilspule und den Messnippel für den Anschlussdruck. Über den Gasregelblock wird die Geräteleistung geregelt und Druckschwankungen im Leitungsnetz ausgeglichen. Bei Wärmeanforderung wird durch die Elektronik das Steuersignal „Gasweg öffnen“ erzeugt und über das Ventil die Startgasmenge freigegeben. Dabei wird das Gassicherheitsventil, welches mit einer Ventilspule mit 24 V versehen ist, vollständig geöffnet. Der Schritt- motor am zweiten Gasventil gibt nun die erforderliche Startgasmenge frei. Analog zur benötigten Wärmeleistung wird das zweite Gasventil durch den Schrittmotor entsprechend geöffnet. Im Warmwasserbetrieb wird das Gerät mit Nenn- leistung betrieben. Dabei wird die maximale Gasmenge über das zweite Gasventil freigegeben – das Gerät läuft bei größtmöglicher Leistung. 60 1.5 Gasgeräte Grundlagen der Gasinstallation Abb. 2: Gasregelblock 1 = Schrittmotor, 2 = Messnippel Anschlussdruck, 3 = Ventilspule 24 V, 4 = Doppelsitzventil, 5 = Gasventil mit Druckregler Abb. 1: Wärmetauscher MUSTER

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