Install.Gebäudetechn.Gas-/San - Akt. J021 + E-Book

Sicherheitstechnik • Gassicherheitsventil. Bei Ansprechen eines der Sicherheitselemente oder der Abgasüberwachungseinrichtung sperrt das Gassicherheitsventil den gesamten Gasweg zu Zünd- und Hauptbrenner ab (z. B.: Abgassensor, thermoelektrische Flammenüberwachung). • Wassermangelventil. Sinkt beim Zapfen von Warmwasser der Fließdruck unter einen bestimmten Mindestwert, verschließt das Wassermangelventil den Gasweg zum Hauptbrenner und verhindert dadurch eine Zerstörung des Wärmetauschers (vgl. Funktionsschemata). Bei zu geringem oder plötzlich abfallendem Wasserdruck kann die Membran im Wasserschalter nicht ausgelenkt werden oder geht in ihre Neutralposition zurück. Das Wassermangelventil bleibt geschlossen oder wird durch Federdruck wieder verschlossen. 1.5.6.2 Batteriegezündeter Gas-Durchlauf- wasserheizer Aufbau Die Wasserarmatur erfasst über die Membran (8) die Zapfmenge und steuert damit die erforderliche Gasmenge. Der unten an der Armatur befindliche Mikroschalter (15) gibt beim Zapfvorgang das Signal zur Zündung. Dabei werden die Servoventile (30 und 28) entsprechend angesteuert. Das Hauptgasventil (25) gibt dann den Gasweg zum Regelventil (5) frei. Je nach gewünschter Auslauftemperatur, die über den Wassermengenwähler (16) eingestellt werden kann, wird der Brenner (34) stufenlos über das Regelventil mit Gas versorgt. Der Wärmeblock (35) überträgt die Wärmeenergie der heißen Verbrennungsgase an das Brauchwasser, das beim Fernzapfer an die entsprechende Entnahmestelle geführt wird bzw. beim Direktzapfer direkt am Gerät zur Verfügung steht. Die eingebaute Abgasüberwachung (1) ist an der Strömungssicherung (2) montiert und kontrolliert den Abzug der Abgase zum Abgasfang. Funktion Beim Öffnen des Zapfventils wird der Mikroschalter (15) an der Wasserarmatur geschaltet, wodurch ein Spannungssignal an das Steuergerät weitergegeben wird. Vom Steuergerät (6) wird das im stromlosen Zustand geschlossene Zündgasventil (30) im Membranservoventil (29) geöffnet. Zündgas strömt zum Zündbrenner (39) und wird dort elektrisch gezündet. Die Überwachungselektrode (37) meldet die erfolgte Zündung an das Steuergerät, das jetzt das Servoventil (28), das im stromlosen Zustand geöffnet ist, schließt. Das in der Zündgasventilkammer befindliche Gas brennt aus und der Druck in dieser Kammer sinkt. Der über die Membran (27) entstehende Differenzdruck öffnet das Hauptgasventil (25). Der Gasweg über das Regelventil (5) zum Brenner wird freigegeben. Am Ende des Zapfvorganges wird über den Mikroschalter (15) das Spannungssignal zum Steuergerät wieder unterbrochen. Die Servoventile kehren im spannungslosen Zustand in ihre Ausgangslage zurück. Das Zündgasventil (30) wird geschlossen und das Servoventil (28) wird geöffnet. Dadurch wird der Differenzdruck über die Membran (27) abgebaut und das Hauptgasventil (25) geschlossen. Die Flamme am Brenner erlischt, das Gerät bleibt aber für weitere Zapfungen jederzeit bereit. Die gleichbleibende Auslauftemperatur während eines Zapfvorganges wird über die Membran (8) mit den Steuerkegeln erreicht. Sie steuert über ihren Hub das Regelventil (5) an. Die Gasmenge wird also an die Wassermenge automatisch angepasst. 54 1.5 Gasgeräte Grundlagen der Gasinstallation Abb. 1: Batteriegezündeter Gas-Durchlaufwasserheizer 1 = Abgasüberwachung, 2 = Strömungssicherung, 3 = Temperaturbegrenzer, 4 = Zündgasrohr, 5 = Regelventil, 6 = Steuergerät und Batteriekasten, 7 = Gasschieber, 8 = Membran (Wasser), 9 = Wasserdrossel, 10 = Wassersieb, 11 = Warmwasserrohr, 12 = Kaltwasserrohr, 13/14 = Verschlussstopfen, 15 = Mikroschalter, 16 = Wassermengenwähler, 17 = Entlastungsventil, 18 = Venturidüse, 19 = Verschlussschraube, 20 = Gaszuführungsrohr, 21 = Messstutzen, 22 = Langsamzündventil, 23 = Korrekturschraube für minimale Wassermenge, 24 = Gassieb, 25 = Hauptgasventil 1, 26 = Hauptgasventil 2, 27 = Membran (Gas), 28 = Servo-Gasventil, 29 = Membranventil, 30 = Zündgasventil, 31 = Einstellschraube, 32 = Messstutzen, 33 = Injektordüse, 34 = Brenner, 35 = Wärmeübertrager, 36 = Hochspannungszündleitung, 37 = Überwachungselektrode, 38 = Zündbolzen, 39 = Zündbrenner Ausgangslage starting position Federdruck spring pressure Fernzapfer remote tap (or: faucet) Fließdruck flow pressure Funktionsschema function scheme Hub stroke Regelventil regulating valve Servoventil servo valve Steuergerät control unit; regulating device Steuerkegel control cone Überwachungselektrode supervision electrode Zündgasventilkammer ignition gas valve chamber MUSTER

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