Install.Gebäudetechn.Gas-/San - Akt. J021 + E-Book

333 WASSERINSTALLATION Entwässerungsanlagen 11.16 Regenwassernutzung 11.16 Regenwassernutzung Über 97% der insgesamt rund 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser auf der Erde sind für den Menschen ungenießbares Meerwasser. Von den restlichen 3% Süßwasser ist das meiste fest gebunden im Eis der Pole und Gletscher. Der frei nutzbare Süßwasseranteil am gesamten Wasservorrat der Erde beträgt lediglich 0,3%. Ein größeres Problem als die Quantität stellt die Wasserqualität dar. Durch vermehrte Verschmutzung wird die Wasseraufbereitung immer kostspieliger. Laut Statistik liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei ca. 200 Liter Trinkwasser pro Tag. Doch für rund 50% der Anwendungen ist keine Trinkwasserqualität erforderlich, d. h., dass Regenwasser als Ersatz herangezogen werden kann. Die Nutzung hat auf Grund der Eigenschaften des Regenwassers positive Nebeneffekte: • optimales Medium für Pflanzen, um Mineralien aufzunehmen • bessere Waschwirkung, wodurch bis zu 50% des Waschmittels eingespart werden können • kein Verkalken der Waschmaschine • kein Urinstein im WC • Kompensation von Abflussspitzen im Kanalnetz bei starkem Regen Solche Regenwassernutzungsanlagen werden von Firmen in verschiedenen Varianten und Größen montagefertig angeboten. Abb. 1: Prinzipdarstellung einer Regenwassernutzung mit Kellertanks 1 = Fallrohr-Fein-Filter, 2 = Kellertank (mit Erweiterungstank), 3 = Hauswasserwerk, 4 = Pumpenkonsole, 5 = Systemsteuerung, 6 = Zapfhahn mit Steckschlüssel und Hinweisschild MUSTER

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