Install.Gebäudetechn.Gas-/San - Akt. J021 + E-Book

250 4.6 Wasserzähleranlage Öffentliche Wasserversorgung 4.6 Wasserzähleranlage Wasserzähler werden in die Anschlussleitung eingebaut und haben die Aufgabe, den Wasserverbrauch festzustellen. Die Wasserzähleranlage soll unmittelbar nach Einführung der Leitung an einem straßenseitigen Raum leicht zugänglich und ablesbar angebracht werden. Weiters soll der Zähler gegen Frost, Hitze, Grundwasser und gegen mechanische Beschädigung geschützt sein. Das Wasserversorgungsunternehmen bestimmt die Ausführung der Wasserzähleranlage: • Es ist sowohl unmittelbar vor als auch unmittelbar nach dem Wasserzähler eine Absperrung einzubauen. • Ein Rückflussverhinderer ist ebenso anzuordnen, um das Rückfließen in die Versorgungsleitung zu verhindern. • Bei der abnehmerseitigen Absperrvorrichtung soll eine Entleerungsvorrichtung vorhanden sein. • Der Zähler kann in Wandnischen, Schächten oder Schutzkästen untergebracht sein. • Falls metallische Anschlussleitungen vorübergehend unterbrochen werden (z. B. Ausbau des Wasserzählers), ist eine elektrisch leitende Überbrückung von mindestens 16 mm2 Kupferdraht vor Beginn der Arbeiten anzulegen. In Abbildung 1 ist ein Wasserzählereinbausatz mit integriertem Rückflussverhinderer mit einer Holländerverschraubung – hausseitige Entleerung möglich – abgebildet. Der problemlose Ein- und Ausbau des Wasserzählers wird durch die axial verschiebbare Zählerverschraubung ermöglicht. Durch die Kompaktausführung von Montageplatte und Schieber ist die elektrische Überbrückung sichergestellt. 4.7 Wasserzähler Die gelieferte Wassermenge bzw. deren Rauminhalt wird mittels Wasserzähler bestimmt, dabei muss das Wasser durch eine vollständig mit Wasser gefüllte Rohrleitung fließen. Man spricht auch von einer Wasserfracht. Für Kaltwasserzähler gelten die Bestimmungen der ÖNORM B 2535. Nach dieser Norm sollte die Wassertemperatur nicht höher als ~30 °C sein. Nach dieser Norm werden die Zähler wie folgt eingeteilt: Flügelradwasserzähler Als Flügelradwasserzähler werden Zähler bezeichnet, bei denen das Wasser unter Druck durch den Zähler strömt und dabei ein tangential beaufschlagtes Flügelrad in Drehbewegung versetzt. Sie werden als Kleinwasserzähler bezeichnet, da sie eine Nennbelastung bis 30 m3/h haben. Bei Flügelradwasserzählern besteht auch die Möglichkeit, dass nur ein Teil des Wassers durch den Messeinsatz fließt und ein Teil des Wasserstromes im richtigen Verhältnis durch eine Kurzschlussstrecke. Die Messgenauigkeit wird dadurch nicht beeinträch- tigt (siehe Abb. 3 der Folgeseite). Abb. 1: Wasserzähleranlage DN ISO 228 DN ISO 228 d ISO 228 d ISO 228 H A L1 L 72 Abb. 2: Schema einer Wasserzähleranlage Tabelle 4.1: Kenndaten von Wasserzähleranlagen Bestell- Nr. DN d L L1 H A Montageplatte Gewicht kg Länge Breite 2931 1" 11/ 4" 455 175 165 90 300 100 7,00 2931 11/ 4" 1 1/ 4" 455 175 165 90 300 100 7,10 2930 11/ 2" 2" 548 300 303 115 590 190 10,50 2960 2" Flansch DN 50 745 300 326 125 590 190 20,00 MUSTER

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjg5NDY1NA==