Install.Gebäudetechn.Gas-/San - Akt. J021 + E-Book

228 2.2 Einteilung der Pumpen Pumpen • Pumpenkennlinie. Pumpen werden aus entsprechenden Firmenunterlagen ausgewählt. Pumpenkennlinien werden durch Versuche auf Prüfständen ermittelt. Drosselt man den Förderstrom bei dem Druckstutzen der Pumpe, so kann man jedem Förderstrom eine Förderhöhe zuordnen. Würde man die einzelnen Punkte, die sich so ergeben, in einem Pumpendiagramm aneinander reihen, ergibt sich eine Kurve. Diese Kurve wird auch als Drosselkurve bezeichnet. • Betriebspunkt. Legt man eine Anlagenkennlinie und eine passende Drosselkurve übereinander, so schneiden sich die beiden Kurven. Der Schnittpunkt beider Kurven wird als Betriebspunkt bezeichnet. Ändert sich der Widerstand oder der För- derstrom in der Anlage, so ändert sich auch der Be- triebspunkt. Das heißt, die Anlagenkennlinie wandert an der Drosselkurve entlang. • Drehzahlregelung. Bei der Drehzahlregelung bleibt die Anlagenkennlinie gleich, die Pumpenkennlinie verändert sich. Durch Erhöhung der Pumpendrehzahl steigt die Drosselkurve der Pumpe von n1 auf n2 nach n3. Gleichzeitig ergibt sich eine Änderung des Betriebspunktes von B1 auf B2 nach B3. Kleinere Kreiselpumpen sind sehr häufig mit ei- ner Drehzahlregelung ausgestattet, um sich der Anlagenkennlinie besser anzupassen. • Einfluss der Pumpendrehzahl. Die Drehzahl der Pumpe hat einen wesentlichen Einfluss auf den Förderstrom V . , die Förderhöhe H und den Leistungsbedarf P der Pumpe. Der Förderstrom ist proportional zur Drehzahl: d. h. bei doppelter Drehzahl ergibt sich der doppelte Förderstrom. Der Druck ist proportional zum Quadrat der Drehzahl: d. h. bei doppelter Drehzahl ergibt sich ein 4facher Druckverlust. Der Leistungsbedarf ist proportional zum Kubus der Drehzahl: d. h. bei doppelter Drehzahl ergibt sich der 8fache Leistungsbedarf. Abb. 1: Pumpenkennlinie Abb. 3: Anlagenkennlinie in Abhängigkeit der Drehzahl Abb. 2: Betriebspunkt V . 1 = n1 V . 2 = V . 1. n2 V . 2 n2 n1 ⇒ ∆p1 = n1 ∆p2 = ∆p1 . n2 ∆p2 n2 n1 ( ( ( ( ) ) ) ) 2 2 P1 = n1 ⇒ P2 = P1 . n2 P2 n2 n1 3 3 ⇒ MUSTER

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