1.11.12 Elektrische Schutzmaßnahmen Vor allem wird es bei Alt- und Umbauten notwendig sein, den Kunden auf die Erfordernisse einer Schutzerde aufmerksam zu machen. Diese Schutzerde ist von einem befugten Elektroinstallateur herzustellen. 1.11.13 Planungsgrundlagen für Sanitärräu- me im Wohnbereich gemäß ÖNORM B 5410 • Wasser, Abwasser und Lüftungsstränge sollen in einem gemeinsamen Schacht zusammengefasst wer den. • In mehrgeschoßigen Gebäuden sollten die Installationswände übereinander angeordnet werden. • Auf Grund der Schalldämmung sollen Vorwandinstallationen eingesetzt werden. • Bei einem Leitungsdruck größer als 3 bar sind hinsichtlich der Schalldämmung von Armaturen Druckminderer einzusetzen. • Bei zentralen Warmwasserversorgungsanlagen für mehrere Wohneinheiten sind Warmwasserzirkulationsleitungen oder eine gleichwertige Installation herzustellen. • Zur Vermeidung von Verbrennungen durch zu heißes Wasser sind Temperaturbegrenzer zentral oder örtlich (Duschen, Handbrausen) einzubauen. • Auf Grund des geringeren Energie- und Wasserverbrauches sowie der leichteren Bedienbarkeit we- gen sollen Einhandmischer verwendet werden. • In Mehrfamilienhäusern sind in den Wohnungszuleitungen im Bereich der Absperrventile für Kalt- und Warmwasser Rückflussverhinderer einzubau- en. • Zur Beseitigung von Luftfeuchtigkeit oder Gerüchen ist eine ausreichende Lüftung vorzusehen, falls kei- ne Fenster vorhanden sind. • Bei mechanischer Belüftung für jeden einzelnen Raum ist auf eine Laufzeitregulierung (Nachlauf zeit) zu achten. • Eine WC-Schalenabsaugung alleine, d. h. ohne Fenster und entsprechende Raumluftabsaugung, genügt nicht. • Eine Fußbodenheizung ist bei Sanitärräumen empfehlenswert. • Eine vollständige Planung der Sanitärräume nach den vorgesehenen Funktionen und den sich daraus ergebenden Stellflächen ist noch vor Baubeginn notwendig, um eine richtige Raumbemessung und eine zweckmäßige Nutzung zu gewährleisten. 1.11.14 Abstände, Stell- und Bewegungsflächen Die Maßangaben dienen zum Dimensionieren von Räumen und Nischen mit einzelnen Ausstattungsgegenständen. Bei Sanitärräumen mit mehreren Ausstattungsgegenständen können die Bewegungsflächen einander überlagern. Wegen der unterschiedlichen Größen der im Handel erhältlichen Geräte, werden hier nur Mindestmaße für Stellflächen und Bewegungsflächen festgelegt. Bei den in der nachfolgen- den Tabelle und den Bildern angegebenen Bemaßungen sind Verputzdicken und Verkleidungsmaße gesondert zu berücksichtigen. 204 1.11 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen Wasser Es müssen alle elektrisch leitenden Teile einer Installation, z. B. Badewanne, Brausetasse, Warm- und Kaltwasserleitung usw., miteinander auf den jeweils vorhandenen Potentialausgleich angeschlossen sein. Ausstattungsgegenstand equipment object Einhandmischer single-hand mixing valve Vorwandinstallation pre-wall installation Warmwasser- hot water supply plant versorgungsanlage (or: installation) Warmwasser- hot water circulation piping zirkulationsleitung Abb. 1: Mindestmaße von Ausstattungsgegenständen für ein Bad ⮞ Zählen Sie die Installationsteile auf, die mit einer Schutzerde versehen werden müssen. ⮞ Erklären Sie, warum Vorwandinstallationen eingesetzt werden sollen. ⮞ Beschreiben Sie, bei welchem Leitungsdruck Druckminderer hinsichtlich der Schalldämmung eingesetzt werden sollen. ⮞ Erklären Sie, warum Einhandmischer eingebaut werden sollen. ⮞ Beschreiben Sie, warum Rückflussverhinderer einzubauen sind. ⮞ Beschreiben Sie, warum bei Sanitärinstallationen Lüftungen vorzusehen sind. ⮞ Erklären Sie, ob bei einem WC eine Schalenabsaugung ausreichend ist. Kompetenzcheck MUSTER
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