157 GASINSTALLATION Grundlagen der Flüssiggasinstallation 2.5 Bemessung von Flüssiggasleitungen Werte für Propangas: Hi ≅ 46340 kJ/kg ≅ 12,87 kWh/kg • ΣV . AW: Summe der Anschlusswerte in kg/h für jede Gasgeräteart • ΣV . AW = Anzahl . V . AW • ΣBW: Die Summe der Anschlusswerte für die gesamte Teilstrecke. Für eine berechnete Teilstrecke ergibt sich daher immer nur ein ΣBW. • R-Wert/zul.: Der zulässige Rohrreibungswert in mbar/m ist in dieser Spalte einzutragen. Um ihn zu ermitteln, wird der verfügbare Druck durch die Gesamtlänge der zu berechnenden Rohrstrecke (Summe aller TS) dividiert. z. B.: Rohrlänge 14 m, Anlagenhöhe unter 10 m. • R-Wert/tat.: Ist der tatsächlich in der Teilstrecke auftretende Rohrreibungswert. Mit Hilfe der Tabelle 4, F G61, wird nun jede TS dimensioniert, wobei ΣBW als der Flüssiggasdurchsatz der Dimensionierung zu Grunde gelegt wird. Ist der entsprechende Belastungswert in der Tabelle nicht vorhanden, ist der nächsthöhere Wert zugrunde zu legen. Ist der berechnete Rzul in der Tabelle nicht enthalten, so ist die Rohrleitungsdimension beim nächstgelegenen Druckverlust abzulesen. Bei jeder TS wird der tatsächliche R-Wert in mbar/m lt. Tabelle 4, F G61 eingesetzt. • DN: Hier werden die ermittelten Rohrdimensionen unter Beachtung der Mindestnennweiten lt. F G61, Tabellen 2 und 3 eingetragen (Stahlrohre mindestens DN 15, Kupferrohre mindestens 12,0 x 1,0 mm, Präzisionsstahlrohre mindestens 8,0 x 1,0 mm, bzw. 10,0 x 1,5 mm (Außenleitung) und Edelstahlrohre mindestens 18 x 1,2 mm). • R . l: Das Produkt aus tatsächlichem R-Wert mal Gesamtrohrlänge ergibt den Druckverbrauch für eine Teilstrecke, wobei der Druckverlust für Einzelwiderstände in Formstücken bereits enthalten ist. • Anmerkung: Hier können erforderliche Nebenrechnungen bzw. Umrechnungen ausgeführt werden. • Anschließend sind die restlichen Verbrauchsleitungen zu dimensionieren. Ausgangspunkt ist immer ein noch nicht dimensioniertes Gasgerät mit den dazugehörigen Teilstrecken. Grundlage der weiteren Berechnung ist immer der noch zur Verfügung stehende Druck. Wurde für die gesamte berechnete Teilstrecke (bis Anschlusspunkt des noch zu berechnenden Gasgerätes) ein Druck von 1,8 mbar verbraucht, so verbleibt für die restlichen noch nicht dimensionierten TS bis zum Gasgerät ein Druck von 0,7 mbar. Dieser verfügbare Druck wird nun durch die Gesamtlänge der zu dimensionierenden Leitung dividiert und als zulässiger R-Wert für diesen Teilabschnitt verwendet. Die weitere Vorgangsweise ist wie im vorhergegangenen Punkt. Die Berechnung ist fertig gestellt, wenn alle Teilstrecken dimensioniert wurden. • Die ermittelten Werte sind in das Raumschema und in die Grundrisspläne bzw. Montagepläne zu übertragen. Tabelle 2.15: Druckverluste in Flüssiggas-Rohrleitungen in mbar je m Leitungslänge Betriebsdruck: 50 mbar lichte Rohr- Flüssiggasdurchsatz in kg/h (Anschlusswert) weite mm 0,3 0,5 0,8 1 1,5 2 2,5 3 4 5 6 8 10 5 0,37 1,0 2,7 4,2 9,4 6 0,15 0,42 1,1 1,7 3,8 6,7 7 0,069 0,19 0,49 0,77 1,7 3,1 4,8 6,9 8 0,036 0,10 0,25 0,40 0,90 1,6 2,5 3,6 6,4 10,0 9 0,020 0,055 0,14 0,22 0,50 0,88 1,4 2,0 3,5 5,5 7,9 10 0,012 0,033 0,083 0,13 0,29 0,52 0,82 1,2 2,1 3,3 4,7 8,3 12 0,013 0,033 0,052 0,12 0,21 0,33 0,47 0,83 1,3 1,9 3,3 5,2 15 0,011 0,017 0,038 0,068 0,11 0,15 0,27 0,43 0,61 1,1 1,7 18 0,016 0,028 0,043 0,062 0,11 0,17 0,25 0,44 0,69 20 0,016 0,025 0,036 0,064 0,10 0,14 0,26 0,40 25 0,012 0,021 0,033 0,048 0,085 0,13 32 0,010 0,014 0,025 0,040 unter 0,01 mbar/m über 10 mbar/m Rzul = 2,5 = 0,179 mbar 14 MUSTER
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