155 GASINSTALLATION Grundlagen der Flüssiggasinstallation 2.5 Bemessung von Flüssiggasleitungen Abb. 1: Kennzeichnung von Explosionsschutzzonen Bemessung von Flüssiggasleitungen Grundlagen der Bemessung Berechnungsablauf Berechnungsbeispiel Die nachstehende Anleitung zur Dimensionierung von Flüssiggasanlagen gilt für eine max. Rohrnennweite DN 32 mm und einen maximalen Gasdurchsatz von 10 kg/h, was bei der Verwendung von Propangas einer Nennbelastung von ca. 128 kW entspricht. Grundlagen zur Projektierung von Niederdruck- Flüssiggasanlagen sind die Regeln der ÖVGW, die Kenntnis der physikalischen Grundlagen und die Fertigkeit, Rohrführungspläne in Grundriss, Strang- und Raumschema zu erstellen. 2.5 Bemessung von Flüssiggasleitungen 2.5.1 Grundlagen der Bemessung Um ein Medium durch ein Rohrnetz transportieren zu können, ist ein Förderdruck erforderlich. Bei der Dimensionierung von Gasanlagen ist darauf Bedacht zu nehmen, dass auch in den ungünstigsten (längsten) Rohrnetzteilen nicht mehr als der maximale Förderdruck (maximal zulässiger Druckverlust) verbraucht wird. • Rohrnetze für Flüssiggase werden vom Druckreglerausgang bis zur Geräteabsperrung der Gasgerä- te berechnet. • Druckregler von Flaschenanlagen und der Druckregler der letzten Stufe ortsfester Behälter halten am Druckreglerausgang einen Druck von 50 mbar konstant. • Der zulässige Druckverlust in der Verbrauchsleitung bzw. Verteilungsleitung beträgt 5% des Betriebsdruckes, also 2,5 mbar. ⮞ Definieren Sie den Begriff „ortsfeste Behälteranlagen“. ⮞ Zählen Sie die Ausrüstung ortsfester Behälter auf. ⮞ Beschreiben Sie die Druckmesseinrichtung von ortsfesten Behältern. ⮞ Nennen Sie die Einrichtung, die das Überschreiten des zulässigen Behälterdruckes verhindert. ⮞ Beschreiben Sie, wie und wo ortsfeste Behälter aufgestellt werden dürfen. ⮞ Nennen Sie den maximalen Füllungsgrad oberir- disch aufgestellter Lagerbehälter. ⮞ Nennen Sie den maximalen Füllungsgrad unterirdisch versetzter Lagerbehälter. ⮞ Erklären Sie die Funktion der Überfüllsicherung. ⮞ Beschreiben Sie die Aufstellung oberirdischer Behälter. ⮞ Zählen Sie die Prüfungen auf, die vor dem Hinterfüllen unterirdischer Flüssiggasbehälter durchgeführt werden müssen. ⮞ Erklären Sie, wann eine Auftriebssicherung erforderlich ist. ⮞ Nennen Sie Anforderungen an Lagerräume für ortsfeste Behälter. ⮞ Beschreiben Sie die Lüftung von Lagerräumen für ortsfeste Behälter. ⮞ Beschreiben Sie die Ausführung der Abblaseleitung. ⮞ Nennen Sie die Zonen, aus welchen sich die Explosionsschutzzone ortsfester Lagerbehälter zusam- mensetzt. ⮞ Zählen Sie Maßnahmen zur Verringerung der Explosionsschutzzone auf. ⮞ Erklären Sie den Begriff „Brandlast“. ⮞ Beschreiben Sie die Ausbildung der Brandschutzmau ern. ⮞ Beschreiben Sie die Ausführung des Strahlungsschutzes. ⮞ Beschreiben Sie die Aufstellung ortsfester Behälter in Bezug auf angrenzende Gebäude. ⮞ Beschreiben Sie die Kennzeichnung der Zugänge zu Explosionsschutzzonen und zu Räumen zur Lagerung von Flüssiggas. ⮞ Zählen Sie jene Behörden auf, die für die Erteilung der Baubewilligungen (betrieblicher und nicht betrieblicher Anlagen) zuständig sind. ⮞ Zählen Sie die Schutzzonen bei ortsfesten Behältern auf und erklären Sie, wovon die Abmessungen ab- hängig sind. ⮞ Erklären Sie den Begriff „Abnahmebefund“ und nennen Sie das ausstellende Organ. Kompetenzcheck MUSTER
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