Fachgesp.Lebens-u.Genußmittel J017

70 1. Wie viele Blüten muss eine Biene anfliegen, um 1 kg Honig zu sammeln? bis zu 6 Millionen Blüten 2. Welche Inhaltsstoffe weist Honig auf? Honig enthält ca. 75 % Zucker (Traubenzucker und Fruchtzucker), der Wassergehalt darf 18–20 % nicht übersteigen. Außerdem enthält Honig bis 0,2 % organische Säuren, 0,3% Mineralstoffe sowie Enzyme, Eiweißstoffe und geringe Mengen an Vitaminen B1, B2, Niacin und Vitamin C. 3. Welche Grundstoffe verwendet die Biene zur Honigherstellung? ▶ Blüten-Nektar: Saft von Blüten aus dem Blütenstaub ▶ Pflanzensäfte: Ausscheidungen verschiedener Pflanzenteile (Nadeln, Blätter, Stängel, Zweigen von Bäumen und Sträuchern) ▶ Honigtau: Ausscheidungsprodukt von Blattläusen 4. Was wissen Sie über die Honigproduktion im Bienenstock? Der von den Honigbienen eingelagerte Nektar in den Waben wird durch ständiges Umlagern eingedickt. Der Wassergehalt des Nektars von 40 bis 80 % wird dabei auf 18 bis 20 % herabgesetzt. Der Honig wird dabei gleichzeitig mit Fermenten und antibakteriellen Stoffen angereichert. 5. Auf welche Art wird Honig gewonnen? ▶ Schleudern (Zentrifugieren) ▶ Pressen (Auspressen der zerkleinerten Waben ohne Anwendung von Wärme) ▶ Erwärmen und Pressen bei niedriger Temperatur 6. Welche Honigarten unterscheiden sich nach der Gewinnungsart? ▶ Schleuderhonig ▶ Presshonig ▶ Seimhonig (durch Erwärmen und Pressen gewonnener Honig) ▶ Waben- oder Scheibenhonig (Wabe und Honig kommen gemeinsam in den Handel.) 7. Welche Honigarten unterscheiden Sie nach der Herkunft? ▶ Blütenhonig: Rohstoff ist der Blütenhonig. ▶ Honigtau-Honig: Ausgangsstoff sind Honigtau und Pflanzensäfte, z. B. Waldhonig. 8. Erklären Sie die Honigfachbegriffe „Propolis“, „Blütenpollen“ und „Gelee Royal“. Propolis: Kittharz der Bienenwaben Den Honigbienen dient Propolis als Baustoff gegen Zugluft und Feuchtigkeit, aber auch zur Desinfektion als Schutz gegen Mikroben, Pilze und Viren. HONIG MUSTER

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