5 Schnittdarstellung 91 5.4.1 Schnitte in einer Ebene Werden Werkstücke oder Bauteile nur in einer Ebene geschnitten, genügt vielfach die Kennzeichnung durch Schnittlinien und Pfeile. Die Schnittlinie wird mit einer breiten Strich-Punktlinie jeweils am Beginn und Ende der Schnittführung gezeichnet, wobei diese jeweils ca. 3 mm in das Werkstück reicht (Bild 1). Die Pfeile liegen kurz nach Anfang und vor Ende der dargestellten Schnittlinien. Sie berühren mit ihrer Spitze die Schnittlinie und sind mit einer breiten Volllinie und mit 1,5-facher Länge der in der Zeichnung verwendeten Maßpfeile zu zeichnen. Nunmehr sind die beiden Schnitte durch die Pfeilrichtung eindeutig zugeordnet. Selbstverständlich ist die Ausführung der Schraffur in allen Schnittdarstellungen desselben Körpers gleich zu zeichnen. Bild 1 Die Praxis zeigt, dass Werkstücke auf Grund ihrer komplizierten Form (Hohlräume, die nicht in einer Ebene liegen usw.) gelegentlich in mehreren Schnitten dargestellt werden müssen. Damit auch in diesen Fällen die Zuordnung der Schnitte eindeutig gewährleistet ist, wird der Schnittverlauf zusätzlich noch mit Großbuchstaben von 1,5-facher Höhe, bezogen auf die Schriftgröße der Bemaßung, gekennzeichnet. Vorzugsweise soll der Schnittverlauf durch gleiche Buchstaben z. B. A – A, B – B usw., kann aber auch in alphabetischer Buchstabenfolge wie A – B, C – D usw. erfolgen. Da die Norm keinerlei Aussagen macht, wo die Buchstaben bei Kennzeichnung der Schnittführung gezeichnet werden sollen, ergeben sich folgende zeichnerische Möglichkeiten: Die Buchstaben können (Bild 1, Seite 92) bei waagrechter und senkrechter Schnittführung außerhalb der Darstellung auf Höhe der Schnittlinie eingetragen werden. Eine andere Möglichkeit (Bild 1 und Bild 3, Seite 93) ist, die Buchstaben bei waagrechter Schnittführung links bzw. rechts der Schnittpfeile und bei senkrechter Schnittführung oberhalb der Schnittpfeile zu zeichnen. Die Buchstaben müssen aber immer von unten zu lesen sein. MUSTER
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