Konstrukt.grundl.f.Metalltech.J013 + E-Book

4.6 Darstellung von Bemaßungsdetails In diesem Abschnitt wird die korrekte Eintragung von speziellen Bemaßungsdetails behandelt. Die Einzelheiten beziehen sich vielfach auf Übergänge an Drehteilen, aber auch an prismatischen Werkstücken. 4.6.1 Bemaßung von Radien Die Radiusbemaßung kann von der Außen- oder Innenseite des Kreisbogens erfolgen. Bei der Bemaßung ist in jedem Fall für den Radius der Großbuchstabe „R“ vor die Maßzahl zu setzen. Die Maßlinien sind vom Radiusmittelpunkt aus oder in dessen Richtung zu zeichnen und erhalten nur am Kreisbogen einen Maßpfeil. Der Einsatzpunkt für den Radius kann mit einem Achsenkreuz mit Mittellinie, mit einem Achsenkreuz mit schmaler Volllinie, mit einem kleinen Kreis, mit einem Punkt oder auch ohne Kennzeichnung dargestellt werden (Bild 1 und 2). Bild 1 Bild 2 Ist die Lage des Radiusmittelpunktes eindeutig gegeben, erübrigt sich jede weitere Bemaßung. Die maßliche Festlegung ist hingegen erforderlich, wenn dies aus fertigungs- oder prüftechnischen Gründen notwendig ist oder wenn der Radiusmittelpunkt außerhalb der Darstellung bzw. der Zeichnung liegt. In diesem Fall erfolgt die Maßeintragung mit Hilfe einer rechtwinklig geknickten Maßlinie (Bild 3). Dabei muss die mit Pfeil und Maßzahl versehene Teilstrecke der Maßlinie in der Verlängerung auf den tatsächlichen Mittelpunkt gerichtet sein. Die Bemaßung von Halbkreisen kann bei Eindeutigkeit vernachlässigt werden (Bild 4). Bild 3 Bild 4 4 Maßeintragung in technischen Zeichnungen 64 MUSTER

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