Maßpfeile werden im Allgemeinen als Innenpfeile gesetzt (Bild1). Ist jedoch der Platz zwischen den zu bemaßenden Kanten oder Maßhilfslinien für die beiden Maßpfeile und die Maßzahl weniger als 10 mm, so zeichnet man Außenpfeile. In diesen Fällen ist die Maßlinie um die Pfeillänge über die Maßpfeile hinaus zu verlängern (Bild 2). Wenn zwei oder mehrere jeweils unter 10 mm lange Maße direkt nacheinander folgen, so sind Maßpunkte zu setzen. Die dabei entstehende Maßkette muss jedenfalls mit Maßpfeilen enden (Bild 3). Bild 1 Bild 2 Bild 3 4.2.4 Bezugslinien Sie sind die Verbindungslinien zwischen einer Körperkante, Fläche oder Linie und der dazugehörenden Maßzahl, einem Symbol oder einer Wortangabe. Sie sind mit schmaler Volllinie zu zeichnen und immer schräg – aber nicht parallel zu vorhandenen Schraffurlinien – aus der Darstellung zu führen. Nach der Norm sind Bezugslinien • mit einem Pfeil zu zeichnen, wenn sie an einer Körperkante enden (Bild 4) oder wenn sie für die Bemaßung von Bogenlängen (neutrale Faser) verwendet werden, • mit einem Punkt zu zeichnen, wenn sie in einer Fläche enden (Bild 5) und • ohne Pfeil oder Punkt zu zeichnen, wenn sie an einer Linie enden (Bild 6). Bild 4 Bild 5 Bild 6 4.2.5 Maßzahlen Für die Bemaßung, aber auch für die Beschriftung einer technischen Zeichnung ist eine Schriftart nach ÖNORM EN ISO 3098-2 zu wählen. Die Schriftgröße ist abhängig von der Zeichenblattgröße und soll nicht kleiner als 3,5 mm sein. Innerhalb der gesamten Darstellung soll die Schriftart und Schriftgröße beibehalten werden. Maßzahlen sind ca. 1 mm oberhalb der Maßlinie einzutragen und zwar so, dass sie von unten oder von rechts lesbar sind. Ist der Platz für die Eintragung der Maßzahl zwischen den Maßhilfslinien oder Körperkanten zu gering, sind die Maßlinien der Außen- maßpfeile so lang zu zeichnen, dass die Maßzahl in ihrer vollen Länge oberhalb der Maßlinie (nicht oberhalb des Maßpfeiles) geschrieben werden kann (Bild 1, Seite 57). 4 Maßeintragung in technischen Zeichnungen 56 MUSTER
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