Konstrukt.grundl.f.Metalltech.J013 + E-Book

4 Maßeintragung in technischen Zeichnungen 4.1 Allgemeines Im schulischen Bereich werden neben einigen wenigen Konstruktionszeichnungen vielfach Fertigungszeichnungen erstellt. Daher beziehen sich alle weiteren Ausführungen dieses Kapitels auf Fertigungszeichnungen. Die folgenden Richtlinien und Details zur Bemaßung sind der ÖNORM EN ISO 129-1 entnommen. Die Bemaßung eines Werkstückes muss grundsätzlich auf die Funktion des Bauteiles abgestimmt sein. Je nach Art der Zeichnung sind aber nur jene Maße und sonstigen Hinweise einzutragen, die dem Verwendungszweck einer Zeichnung entsprechen, wie Einbaumaße in Zusammenbauzeichnungen oder Fertigmaße in Fertigungszeichnungen. Daher ist bei der Anfertigung einer fachlich einwandfreien Zeichnung darauf zu achten, dass alle für die Fertigung und Prüfung des Werkstückes notwendigen Maße, aber auch sonstige Bearbeitungsanforderungen direkt aus der Darstellung entnommen werden können. 4.2 Elemente der Bemaßung Die wichtigsten Elemente der Bemaßung sind Maßlinie, Maßhilfslinie, Maßlinienbegrenzung, Maßzahl und Bezugslinie (Bild 1). Bild 1 Abhängig von der Art der Bemaßung und der Konstruktion des zu bemaßenden Werkstückes kann die Anwendung der einzelnen Bemaßungselemente sehr unterschiedlich sein. So kann bei vereinfachter Darstellung eine Bemaßung mit Maßzahl und Bezugslinie genügen. Hingegen sind bei komplizierten Bauteilen zur eindeutigen Bemaßung neben den Grundelementen der Bemaßung zusätzlich eine Reihe von Symbolen und Kurzzeichen (Abschnitt 4.6 und 4.10), jeweils in Verbindung mit der Maßzahl erforderlich. 4 Maßeintragung in technischen Zeichnungen 53 Die Bemaßung der nachfolgenden Zeichnungen zu den einzelnen Themen sind bemaßungstechnisch unvollständig und zeigen nur die in diesen Abschnitten besprochenen Details. MUSTER

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