3.4 Besondere Darstellungen und Kennzeichnungen Zusätzlich zu der in der weiteren Folge angewendeten Projektionsmethode 1 gibt es noch mehrere Möglichkeiten, um Einzelheiten oder Details an Werkstücken darzustellen. Alle diese Varianten haben das Ziel, eine Zeichnung einfacher und übersichtlicher zu gestalten und Zeichenarbeit einzusparen. 3.4.1 Teilansichten Relativ lange Bauteile oder Werkstücke mit gleich bleibender Querschnittsform können, wenn dadurch die Eindeutigkeit der Darstellung nicht beeinträchtigt wird, verkürzt gezeichnet werden. Dabei dürfen jedoch keinerlei Einzelheiten verloren gehen. Trotz der verkürzten Darstellung des Bauteiles wird seine Länge bei der Bemaßung wirklichkeitsgetreu eingetragen (Bild 1). Einzelheiten zur Darstellung von Bruchkanten siehe Abschnitt 8.3. Bild 1 Unter der Voraussetzung, dass die Klarheit der Zeichnung gegeben bleibt, kann bei der Darstellung von Werkstücken mit symmetrischer Form anstelle der Gesamtansicht eine Halb- oder nur eine Viertelansicht gezeichnet werden. Die Teilansichten werden entwe- der ohne Begrenzungslinie abgebrochen dargestellt (Bild 2) oder durch ihre Symmetrielinien begrenzt. Diese erhalten an ihren Enden – außerhalb des begrenzt gezeichneten Werkstückes – jeweils zwei rechtwinklig angeordnete, kurze parallele schmale Volllinien (Bild 3 und 4). Bild 2 Bild 3 Bild 4 3.4.2 Symmetrische Werkstücke Symmetrische Werkstücke werden durch eine Symmetrielinie, die beidseitig die Körperform um ca. 3 mm überragt, gekennzeichnet. Dabei gelten Körper auch als symmetrisch, wenn diese im Detail oder auch in der Grundform einseitig geringe Unterschiede aufweisen (Bild 1, Seite 51). 3 Darstellung von Körpern 50 MUSTER
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjg5NDY1NA==