Bild 1 Die Pfeilmethode wird auch beim Zeichnen von Werkstücken angewendet, wenn sich durch die übliche Darstellungsart Verkürzungen oder ungünstige Projektionen ergeben. Die zugehörige Ansicht wird in der durch den Pfeil bezeichneten Richtung projektionsgerecht angeordnet und zeigt somit die wahre Größe des Werkstückdetails (Bild 2). Die Ansicht darf auch in anderer Lage gezeichnet werden. In diesem Fall ist an den Buchstaben, der die Ansicht kennzeichnet, ein Symbol für die Drehrichtung anzufügen (Bild 3). Erforderlichenfalls kann zusätzlich auch der Drehwinkel angegeben werden. Unabhängig von der Betrachtungsrichtung sind die Großbuchstaben immer in Leserichtung der Zeichnung einzutragen. Für die Pfeilmethode ist kein eigenes Symbol bzw. keine spezielle Kennzeichnung wie bei den Projektionsmethoden 1 und 3 vorgesehen. Bild 2 Bild 3 3.3 Darstellung von Körpern in Normalprojektion Im Allgemeinen ist die Darstellungslage eines Körpers so zu wählen, dass die aussagekräftigste Körperfläche in der Vorderansicht liegt. Bezogen auf die berufliche Praxis sollen Werkstücke nach Möglichkeit in Fertigungslage gezeichnet werden, um dem Facharbeiter den direkten Vergleich „Zeichnung zu Werkstück“ zu ermöglichen. Hingegen ist bei Zusammenbauzeichnungen vorwiegend die Einbau- oder Gebrauchslage zu wählen. Kann ein Werkstück nicht eindeutig dargestellt oder bemaßt werden, so sind neben den drei Ansichten (A, B, C) zusätzliche Ansichten oder Schnitte (Kapitel 5) zu zeichnen. Diese sind so anzuordnen, dass dadurch möglichst viele Details erkennbar werden. Grundsätzlich ist aber die Anzahl der Ansichten auf ein Minimum zu beschränken. 3 Darstellung von Körpern 47 MUSTER
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