Ein Sonderfall ergibt sich bei der Isometrie insofern, als in jede isometrisch dargestellte Fläche sowohl Kreise als auch zylindrische Formen – obwohl diese durch die Schrägstellung der Achsen zu Ellipsen werden – mit dem Zirkel gezeichnet werden können (Bild 1). Konstruktionsfolge der „Ellipsen“: • Zunächst zeichnet man zentrisch um den Kreismittelpunkt M einen in den Achsrichtungen der Isometrie liegenden Rhombus, dessen Seitenlänge dem Durchmesser des zu zeichnenden Kreises entspricht. • Nunmehr werden in die Rhombusfläche beide Mittellinien (ergeben am Umriss die Punkte P3) und die lange Diagonale eingezeichnet. • Die beiden näher zum Mittelpunkt M liegenden Rhombuseckpunkte P1 sind Einsatzpunkte für den Kreisbogen R1, der die beiden gegenüberliegenden Punkte P3 miteinander verbindet. • Die Verbindungslinien von Punkt P1 nach den gegenüberliegenden Punkten P3 schneiden die Diagonale und ergeben die Punkte P2. Diese sind Einsatzpunkte für den Kreisbogen R2, der die beiden näher liegenden Punkte P3 miteinander verbindet. Bild 1 Lernziel: Zeichnen von Kreisen in isometrischer Darstellung Zeichne auf einem A4-Blatt in Hochformat einen Würfel mit 90 mm Seitenkante in isometrischer Darstellung und konstruiere in jede Fläche – zentrisch liegend – zwei Kreise mit einem Durchmesser von 66 und 36 mm. Die Vorlage für ZÜ 3.2 ist lediglich eine Zeichenhilfe und nur in der Draufsicht fertig gestellt. Das Schriftfeld ist nach Abschnitt 1.4.2 vollständig auszufüllen. 3 Darstellung von Körpern 40 ZÜ 3.2 Isometrische Darstellung von Kreisen MUSTER
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjg5NDY1NA==