1.9 Zeichnungsarten Um aus der Vielzahl von technischen Darstellungsmöglichkeiten – die Palette reicht von der einfachen Freihandzeichnung bis zu Planungs- und Fertigungszeichnungen für komplexe Anlagen aus dem Maschinen- und Apparatebau – die richtige Wahl treffen zu können, ist zunächst zu entscheiden, welchem Zweck eine Zeichnung dienen soll. Dabei ist auf die Wirtschaftlichkeit der Zeichnungserstellung besonderer Wert zu legen. Bedingt durch den zeitlichen Rahmen und die geringen Möglichkeiten der praktischen Umsetzung im schulischen Bereich werden in der weiteren Folge nur die drei wich- tigsten Zeichnungsarten besprochen. 1.9.1 Skizze Dass in Produktionsbetrieben Zusammenbau-, Fertigungs- und Detailzeichnungen für die Herstellung von Werkstücken aller Art vorhanden sind, darf angenommen werden. Im praktischen Berufsleben, speziell im Reparatur- und Montagebereich oder bei Anfertigung von einfachen Bau- und Zuschnittteilen, gibt es kaum schriftliche Unterlagen oder entsprechende Zeichnungen. Hier bildet eine Skizze die Basis der technischen Kommunikation zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. In diesen Fällen genügt die freihändig gezeichnete, nicht unbedingt maßstäblich, aber doch dem Original angenäherte Darstellung. Die Skizze ist dabei gleichzeitig auch ein hilfreiches Mittel zur Unterstützung mündlicher Anleitungen. Bei umfangreichen und konstruktiv anspruchsvollen Werkstücken dient die Skizze primär als Entwurfzeichnung oder bildliche Kommunikationshilfe und in der weiteren Folge als Grundlage für eine später auszuführende Fertigungszeichnung. In der Praxis werden die aufwendig zu zeichnenden Maßpfeile vielfach durch Schrägstriche (Abschnitt 4.2.3) ersetzt. Bild 1 1 Grundlagen der technischen Kommunikation 23 MUSTER
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