Konstrukt.grundl.f.Metalltech.J013 + E-Book

10 Bemaßung sich wiederholender Formelemente 247 10 Bemaßung sich wiederholender Formelemente 10.1 Allgemeines Bei Werkstücken, die Formelemente mit gleichen Teilungen aufweisen, können die Bauteile selbst, aber auch die Längen- und Winkelmaße der Teilungen vereinfacht dargestellt werden. Damit ergibt sich neben einer übersichtlicheren Bemaßung noch zusätzlich ein verringerter Zeichenaufwand. 10.2 Längsteilungen Bei Werkstücken mit gleicher Bohrungsteilung sind längere Maßketten (mehr als drei Teilungen) laut ÖNORM EN ISO 129-1 nach Bild 1 einzutragen. Neben dem Randabstand und dem Abstand der Bohrungen wird die Anzahl der Löcher und der Summenabstand aller Bohrungen angegeben. Die nicht gezeichneten Bohrungen werden nur durch ihre Symmetrieachsen angedeutet. Bild 1 Aneinander gereihte Summenmaße sind immer von einer Bezugskante ausgehend anzuordnen. Bei dieser Art der Bemaßung, die auch für Werkstücke mit ungleicher Bohrungsteilung angewendet wird, sind der Beginn der Maßlinie mit einem kleinen Kreis und die Abstände der einzelnen Bohrungsmittelpunkte durch Pfeile darzustellen. Die angegebenen Maßzahlen entsprechen jeweils der Gesamtlängenangabe (Bild 2). Bild 2 Zusätzlich zu den obigen vereinfachten Darstellungen kann auch noch das Werkstück mit Hilfe von Bruchkanten verkürzt gezeichnet werden. Durch diese vereinfachte Darstellung darf kein Detail des Werkstückes „herausgeschnitten“ werden (Bild 3). Bild 3 Die nachfolgenden Darstellungen sind bemaßungstechnisch unvollständig, da jeweils die Bohrungsdurchmesser, Materialstärken und Gesamtmaße fehlen. Es sind nur die Maße angegeben, die die Teilung betreffen. MUSTER

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