8 Details am Werkstück 198 8.6 Darstellung von Freistichen Bei Drehteilen, die z. B. durch Schleifen nachbearbeitet werden, ist aus fertigungstechnischen Gründen an den Übergängen ein Außenfreistich bzw. ein Innenfreistich nach DIN 509 vorzusehen. Die Freistichform E wird für Werkstücke mit einer Bearbeitungsfläche, die Form F für Werkstücke mit zwei Bearbeitungsflächen verwendet. Die entsprechenden Abmessungen sind einem Tabellenbuch zu entnehmen. In Fertigungszeichnungen besteht die Möglichkeit, Freistiche detailgetreu oder vereinfacht darzustellen. Wird ein Freistich detailgetreu gezeichnet, so ist es übersichtlicher, diesen im Detail vergrößert darzustellen und zu bemaßen (Bild 1 und Bild 2). Bild 1 Bild 2 Wird ein Freistich vereinfacht dargestellt, so ist der Übergang scharfkantig zu zeichnen und in einem Abstand von ca. 2 mm eine breite Volllinie und eine Bezugslinie mit Pfeil in Kombination mit der Normangabe einzutragen (Bild 3). Die Bemaßung erfolgt in der Detaildarstellung. Nähere Erläuterungen zu Gewindefreistichen siehe Abschnitt 6.4.4 Bild 3 MUSTER
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