Konstrukt.grundl.f.Metalltech.J013 + E-Book

8 Details am Werkstück 188 Bruchkanten dienen auch der zeichnerischen Begrenzung von Werkstückdetails (Bild 1) und als Begrenzung des Ausbruches von Bauteilen, um Hohlräume sichtbar zu machen (Bild 2). Bild 1 Bild 2 8.4 Darstellung von Rändeln 8.4.1 Allgemeines Um händisch betätigte Schrauben, Muttern, Halterungen, Hebel usw. griffiger zu gestalten, werden diese mit einem Rändel versehen. Die Form des Rändels und die Größe der Rändelteilung beeinflussen sehr stark die zweckentsprechende Eignung und Handhabung dieser Bauteile. Genormte Rändelteilungen sind 0,5 – 0,6 – 0,8 – 1,0 – 1,2 – 1,6 mm. Rändel sind derzeit nur nach DIN 82 genormt, eine entsprechende ÖNORM gibt es nicht. 8.4.2 Vereinfachte Darstellung In der vereinfachten Darstellung wird das Rändelmuster beschränkt auf ca. 1/3 der projizierten Rändelfläche gezeichnet, wobei die Linien des Rändelmusters mit breiter Volllinie darzustellen sind (Bild 3). Der zeichnerischen Darstellung ist die Normbezeichnung des Rändels mit einem Bezugspfeil zuzuordnen. In festgelegter Reihenfolge sind die Rändelform, die Rändelteilung und die Bezugsnorm anzugeben. Das Rändel wird üblicherweise von einer 45°-Fase oder von einem Radius begrenzt. Die entsprechenden Fertigungsmaße, auch für einzelne Rändelabschnitte, sind anzugeben. Rändel mit Rechtsrändel Linksrändel Links-Rechts-Rändel Kreuzrändel achsparallelen Spitzen erhöht Spitzen vertieft Riefen Bild 3 Bei einer Ausführung nach Bild 4 ist das Rändel seitlich nicht mit einer Volllinie zu begrenzen. Bild 4 MUSTER

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