7 Angaben in Fertigungszeichnungen 180 7.6 Oberflächenüberzüge 7.6.1 Allgemeines Oberflächenüberzüge haben die Aufgabe, Werkstücke vor Korrosion zu schützen und/ oder dem Teil eine dekorative Oberfläche zu verleihen. In technischen Zeichnungen sind die galvanischen oder auf andere Weise aufgetragenen Überzüge nach DIN 50960-2 einzutragen. Die Kennzeichnung der Beschichtung setzt sich aus dem allgemeinen Oberflächensymbol (Abschnitt 7.2.5) und der Beschichtungsangabe zusammen (Bild 1). 7.6.2 Werkstück mit einheitlicher Oberflächenbeschichtung Die Angabe eines einheitlichen Überzuges für das gesamte Werkstück erfolgt durch Eintragen der Beschichtungskennzeichnung in der Nähe des Schriftfeldes (Bild 2). Bild 1 Bild 2 7.6.3 Werkstück mit begrenzter Oberflächenbeschichtung Die Kennzeichnung der Werkstückbereiche mit geforderter oder auch nicht erwünschter Oberflächenbeschichtung erfolgt durch verschiedene Linienarten, die ca. 2 mm außerhalb des Werkstückumrisses nach Tabelle 7.11 einzutragen sind. Die Bedeutung der Strich-Zweipunktlinie ist mit dem Vermerk „unbeschichtet“ zu bestätigen. Tabelle 7.11 7.6.4 Beschichtungsbild Wird die Darstellung eines Werkstückes durch die Angabe des Oberflächenüberzuges unübersichtlich, so können diese in ein Beschichtungsbild eingetragen werden. Darunter versteht man eine zusätzliche Darstellung des Werkstückes mit dem Vermerk „Beschichtungsbild“ (Bild 1, Seite 181). DIN 50960-2 Fe/Cr50 DIN 50960-2 Fe/Cr50 ÖNORM EN 22768-1 Linienart Bedeutung breit Bereiche, die einen Überzug erhalten müssen breit Bereiche, die einen Überzug erhalten können schmal Bereiche, die keinen Überzug haben dürfen MUSTER
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