Bei prismatischen Werkstücken, wo Flächen symmetrisch zueinander liegen, müssen beide Flächen, auch wenn sie gleiche Oberflächenbeschaffenheit haben, mit Oberflächenzeichen gekennzeichnet werden (Bild 12.29). 12.3.3.5 Kennzeichnung von Rundungen und Abschrägungen (Fasen) Wird für Innenrundungen in einer Zeichnung keine bestimmte Oberflächengüte vorgeschrieben, so sind diese mit der höchsten Güte der angrenzenden Flächen auszuführen. Wird für Außenrundungen oder Abschrägungen in einer Zeichnung keine bestimmte Oberflächengüte vorgeschrieben, so sind diese mit der niedrigsten Güte der angrenzenden Flächen auszuführen. Bild 12.30 Kennzeichnung von Rundungen und Abschrägungen (Fasen) bei zylindrischen Werkstücken 12.3.3.6 Berührungsflächen zusammengesetzt gezeichneter Teile Bei Berührungsflächen zusammengesetzt gezeichneter Teile sind die Oberflächenzeichen für jede der einander berührenden Flächen gesondert zu setzen, auch wenn für beide Teile die gleiche Oberflächenbeschaffenheit verlangt wird (Bild 12.31). 12.3.3.7 Werkstücke mit bestimmter Oberflächengüte Bei Werkstücken, die nur an begrenzten Stellen eine bestimmte Oberflächengüte oder eine zusätzliche Behandlung (Wortangabe) erhalten sollen, ist der Bereich zu bemaßen (Bild 12.32) oder durch eine breite Strichpunkt-Linie zu bezeichnen (Bild 12.33). Bild 12.32 Oberflächenangabe an begrenzten Stellen 12 Oberflächenkennzeichnung und Oberflächenangaben 89 Bild 12.29 Kennzeichnung der Flächen bei prismatischen Werkstücken Bild 11.31 Oberflächenangabe bei Berührungsflächen Beispiel: Bild 12.33 Oberflächenbeschaffenheit vor und nach der Behandlung MUSTER
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