Kennzeichnung des umgelenkten Schnitts 1 Der Schnittverlauf wird durch eine breite strichpunktierte Linie mit kurzen Strichen gekennzeichnet, die am Beginn und Ende sowie an den Umlenkungsecken (Knickstellen) des Schnittverlaufs eingezeichnet wird (Bild 11.19 und 11.20). 2 Am Anfang und Ende des Schnittverlaufs sind Pfeile anzubringen, die die Blickrichtung angeben, in der der dargestellte Schnitt betrachtet wird (Bild 11.19). Die Pfeile sind in 1,5-facher Länge der zugehörigen Maßpfeile auszuführen. 3 Sind mehrere Schnitte durch das Werkstück erforderlich oder muss ein Schnittverlauf besonders gekennzeichnet werden, so sind die Schnittlinien mit Großbuchstaben zu versehen (A, B, C, D usw.), die am Anfang und am Ende und – falls notwendig – an den Umlenkungsecken des Schnittverlaufs in alphabetischer Reihenfolge gesetzt werden (Möglichkeiten siehe Bild 11.19). Die Großbuchstaben sollen die doppelte Schrifthöhe haben wie die zugehörigen Maßzahlen. Die Bezeichnung durch gleiche Großbuchstaben ist zulässig, z. B. Schnitt A–A (Bild 11.21a). 4 Ist die Schnittverlaufslinie mit Buchstaben versehen, so ist über die geschnittene Werkstückansicht z. B. A–D, E–F zu schreiben (Bild 11.20). Geht eine Schnittfläche in eine Ansicht über, so ist die Grenze durch eine Bruchlinie darzustellen. 5 Alle Schnittflächen eines Werkstückteils werden in gleicher Richtung schraffiert. Die Umlenkungsecken dürfen in der Schnittansicht nicht durch Kanten eingezeichnet werden; das wäre ein großer Fehler (Bild 11.20)! Bild 11.20 Schnittplatte Beispiel von Schnittführungen 6 Schließen zwei Schnittebenen einen Winkel miteinander ein (Bild 11.21d), so wird in der Schnittansicht die Ebene des einen Schnitts in die Ebene des anderen gedreht. 11 Schnittdarstellungen 73 MUSTER
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