Techn.Zeich.Fachzeich.SB 1 J012 + E-Book

Bei Werkstücken mit dem größten Durchmesser inmitten des Werkstücks (Bild 6.18) ergeben sich Stufenmaße, die von beiden Stirnflächen (linke und rechte Bezugskante) in Richtung zum größten Durchmesser aufzubauen sind. Bild 6.19 Maße müssen von Bezugskanten aus messbar sein! Am Beispiel der Maßeintragung an einem Bolzen (Bild 6.17 und 6.18) erkennt man den richtigen Aufbau einer Stufenbemaßung. Bild 6.20 zeigt die falsche Anwendung von Stufenmaßen. Der Bolzen wurde nur von einer Stirnfläche aus bemaßt. Die beiderseitigen Abstufungen des Bolzens verlangen Stufenmaße von beiden Stirnflächen aus. Falsche Stufenmaße! Stufenmaße sind nur von einer Bezugskante aus angeordnet. Bild 6.20 Falsche Bemaßung eines Bolzens Bild 6.21 Maßkette Praktisches Beispiel (Bild 6.22): Die Darstellung eines Drehteils (z. B. Welle) zeigt die fertigungsgerechte Maßeintragung von Stufenmaßen. Bild 6.22 Maßeintragung an Drehteilen 6 Maßeintragung 35 Erfolgt die Herstellung der Drehteile auf CNC-Drehmaschinen (siehe Kapitel 18), so sind die Maße für die Drehstufen, Einstiche und Absätze aneinander zu reihen, so dass eine Maßkette entsteht. Bei manchen Drehteilen wird es notwendig sein, beide Bemaßungsarten anzuwenden. Bei jeder Maßeintragung ist stets ein Gesamtmaß (Werkstücklänge) einzuzeichnen. ÖNORM M 1802-A ÖNORM M 1802-A MUSTER

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjg5NDY1NA==