18.7 Informationsablauf bei der Fertigung von Werkstücken auf CNC-Maschinen Die Erstellung eines CNC-Programms besteht aus einer Auflistung von Anweisungen an das Steuerungssystem einer CNC-Maschine. Die Auflistung besteht aus: a) Geometrischen Daten von Zeichnungs- und Bemaßungsrichtlinien (in diesem Kapitel behandelt) und werden vom Konstrukteur festgelegt. Bei den Bemaßungsrichtlinien sind Weginformationen für die Koordinatenachsen XYZ und Hilfskoordinaten IJK zu beachten. Sie geben durch wegbedingte Daten (G-Befehle) die Richtlinien an, wie und wohin die Zielpunkte der Werkzeugbewegungen bei der Fertigung angefahren werden sollen, z. B. G0 … Eilgang, G1 … Vorschubgerade. b) Technische Daten über das Wege-Steuersystem der CNC-Maschine mit den notwendigen Antrieben (Haupt- und Schrittmotoren), Daten für Vorschub, Schnittgeschwindigkeit, Drehzahl usw., die vom Maschinenhersteller festgelegt sind. c) Programmtechnische Daten über Befehlswörter von Wegbedingungen, Adressbuchstaben, Satzzeichen, Programmanfang und -ende usw. Beispiele: Beispiel einer Koordinatentabelle mit Informationsangaben für das Erstellen eines CNC-Programms Adressbuchstaben XYZ … für Bewegungen in den Koordinatenachsen, IJK … für Interpolarisationsparameter, ABC … Adressbuchstaben für Drehbewegungen um die Achsen, G … Wegbedingungen, N … Satznummern usw. T … Werkzeugadresse (Tool, T). Die Werkzeuge werden mit Werkzeugnummern gekennzeichnet. Für die Fertigung muss von den Werkzeugen ein Werkzeugplan erstellt werden. Dabei sind Daten von Werkzeugkorrekturen für Längen- und Radiusbearbeitungen zu beachten, auch, ob die Werkzeuge verschieden lang sind, welchen Durchmesser sie haben usw. 18 Darstellung der Werkstücke in CNC-gerechten Werkzeichnungen 233 Sollen Werkstücke gefertigt werden, so muss ein CNC-Programm erstellt werden. MUSTER
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