Der Werkzeug-Bezugspunkt (Werkzeug-Schneidenpunkt, Werkzeugspitze, Bild 18.25) ist der Verrechnungspunkt für das Werkzeug. Die technische Zeichnung ist die Grundlage zur Erstellung des geometrischen Teiles eines CNC-Programms. Mit Hilfe der Werkzeichnung entstehen der Arbeitsplan und die dazu notwendige Werkzeugliste für die CNC-gesteuerte Werkzeugmaschine. Bild 18.25 Beispiele von wichtigen Werkzeugformen und der Lage ihrer Werkzeugbezugspunkte (P) Dem Steuerungssystem der Werkzeugmaschine müssen alle Maße der eingesetzten Werkzeuge eingegeben werden. Eine Programmierung nach dem CAM-System (siehe Kapitel 20) benötigt ebenfalls Werkzeugdaten. Beispiele vom Zusammenwirken der Maßangaben in der Werkzeichnung mit den Werkzeugbezugspunkten P beim Erstellen eines CNC-Programms: • Der Spiralbohrer soll ein Durchgangsloch ø18 bohren: Der Zielpunkt P1, den der Bohrer auf der Z-Koordinate erreichen muss, wird aus dem Maß in der Werkzeichnung 28 mm + 1 mm Überlauf + der Spitzenlänge das Bohrers Hs-= 0,3 D ermittelt. • Grundloch ø 8,6: Auf der Z-Koordinate liegt der Zielpunkt P2 des Bohrers … 24 mm + Hs. Bild 18.26 Werkzeugbezugspunkte 18 Darstellung der Werkstücke in CNC-gerechten Werkzeichnungen 223 In der Werkzeugliste ist für jedes Werkzeug der Werkzeugwechselpunkt P festgelegt. Die Lage des Werkzeugbezugspunktes ist von der Form des Werkzeugs abhängig. Die Maßangaben in der Werkzeichnung müssen das Festlegen der Zielpunkte der Werkzeugbezugspunkte P (= Werkzeug-Bahnpunkte) bei der Fertigung sicherstellen. MUSTER
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