14.1.4.4 Gewindeauslauf – Gewindefreistich Normung: Gewindefreistiche für metrisches Gewinde ÖNORM M 1802. Der Gewindeauslauf kann ohne Gewindefreistich (Bild 14.3) oder mit einem solchen enden (Bild 14.12). Der Gewindeauslauf ohne Gewindefreistich wird nicht bemaßt. Die Gewindefreistiche sind bei Außengewinden etwas tiefer als der Kerndurchmesser, bei Innengewinden etwas größer als der Außendurchmesser. Zweck: Damit beim Gewindeschneiden das Werkzeug auslaufen kann und das Gewinde freigeschnitten wird. Aus festigkeitstechnischen Gründen sind die Gewindefreistiche leicht auszurunden. Gewindeausläufe Gewindefreistiche In Zeichnungen kann die Bemaßung durch Hinweis ersetzt werden. Beispiel für Gewindefreistich der Form B: Gewindefreistich ÖNORM M 1802–B Bei fehlenden Formbuchstaben gilt der Regelfall. Bild 14.12 Gewindeausläufe und Gewindefreistiche 14.2 Gewindenormung und Gewindebezeichnung 14.2.1 Genormte Gewinde Art und Größe genormter Gewinde werden in abgekürzten Bezeichnungen in die Zeichnung eingetragen (Bild 14.13). • Die Bezeichnung der Gewindeart wird durch Kurzzeichen bestimmt, z. B.: M, R, Tr, S, Rd. • Die Bezeichnung der Gewindegröße setzt sich aus dem Gewindeaußendurchmesser oder Gewindeaußendurchmesser × Steigung zusammen. Eine Ausnahme bildet das Whitworth-Rohrgewinde (Bild 14.18). Gewindeabmessungen sind aus den Gewindetabellen zu entnehmen. Genormte Gewinde Nicht genormtes Gewinde Bild 14.13 Gewindeformen 14 Darstellung und Bemaßung von Gewinden 147 Die den verschiedenen Gewindedurchmessern zugeordneten Gewindeausläufe und Gewindefreistiche der Formen A, B, C und D sind einem Tabellenbuch zu entnehmen. ÖNORM M 1802-D ÖNORM M 1802-B ÖNORM M 1802-B MUSTER
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