Techn.Zeich.Fachzeich.SB 1 J012 + E-Book

14.1.4.2 Durchgangsgewinde – Gewindegrundlöcher Erlaubt es die Konstruktion, dann ist es günstiger, Durchgangsgewinde den Gewindegrundlöchern vorzuziehen (Bild 14.9). Durchgangsgewinde sind in der Herstellung billiger, und die dazu notwendigen Schrauben können eher an die günstigste vorhandene Schraubenlänge angepasst werden. Bild 14.9 Vergleich: Durchgangs- Bild 14.10 Gewindetiefe bei Gewindegewinde – Gewindegrundloch grundlöchern 14.1.4.3 Gewindetiefen bei Gewindegrundlöchern Die Gewindetiefe b1 richtet sich nach der Länge der Einschraubtiefe b. Die nutzbare Gewindetiefe b1 soll um einige Millimeter länger als b ausgeführt werden (Bild 14.10)! Die Einschraubtiefe b ist abhängig von den Werkstoffen, in denen die Schraube oder der Gewindeteil eingeschraubt werden soll. Um eine feste Verschraubung zu erreichen, müssen alle Schrauben (Sechskant-, Innensechskant-, Stift-, Schlitzschrauben usw.) und alle Gewindeteile über eine Mindesttiefe b verschraubt sein. Diese Mindesttiefen sind Erfahrungswerte und wie folgt zu bestimmen: Bild 14.11 Gewinde- und Einschraubtiefe 14 Darstellung und Bemaßung von Gewinden 146 Beachten Sie: Bei Verwendung genormter Schrauben muss die Schraubenlänge so gewählt werden, dass die Schrauben mindestens über die Einschraubtiefe b verschraubt sind. b = d für Stahl, Kupfer, Messing gewalzt b = 1,25 d für Gusseisen, Messingguss, Rotguss usw. b = 2…2,5 d für Aluminiumlegierungen, Weichmetalle, Isolierstoffe MUSTER

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