Techn.Zeich.Fachzeich.SB 1 J012 + E-Book

Darstellung eines Gewindegrundloches (Bild 14.5) Gewindegrundlöcher bestehen aus einer Gewindebohrung mit einer nutzbaren Gewindelänge b1 und einem tieferen Kernloch mit Tiefe t. 1 Kerndurchmesser. Vorbohren auf den Kernlochdurchmesser und Kernlochtiefe t. Die Kernlochtiefe t setzt sich zusammen aus: b1 = notwendige, nutzbare Gewindelänge x = Anschnitt des Gewindebohrers a = zusätzliche Späneraumtiefe (einige Millimeter) Der Bohrerkegel des Kernloches ist als 120°-Kegel (= Bohrerspitzenwinkel) zu zeichnen (Bild 14.5a). d) e) Bild 14.5 Darstellung eines Gewindegrundloches 2 Gewindeaußendurchmesser. Darauf folgt das Gewindeschneiden mit dem Gewindebohrer. Die nutzbare Gewindelänge b1 richtet sich nach der einzuschraubenden Schraubenlänge (Bild 14.5d) und wird durch eine breite Volllinie begrenzt. 3 Maßeintragung. In der zeichnerischen Darstellung werden der Außendurchmesser D, die Kernlochtiefe t und die nutzbare Gewindelänge b1 bemaßt. Gewindebohrungen werden vorwiegend im Schnitt dargestellt. Ist bei einer Maßeintragung die Kernlochtiefe t nicht angegeben, dann wird sie 1,25-mal nutzbare Gewindelänge b1 gezeichnet. 4 Im Allgemeinen werden die Senkung des Gewindeabschnittes und der Gewindeauslauf in Zeichnungen nicht eingezeichnet. Wird aber auf einen bestimmten Senkwinkel Wert gelegt, so ist dieser einzuzeichnen (Bild 14.5d). Gepresste Gewindegrundlöcher, z. B. in Kunststoff, sind nach Bild 14.5e darzustellen. 14 Darstellung und Bemaßung von Gewinden 143 t = b1 + x + a D Beachten Sie: Schraffurlinien immer bis zu den breiten Volllinien zeichnen (Bild 14.6)! a) b) c) MUSTER

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