D 14.1.2 Innengewinde (Muttergewinde) Darstellung eines Durchgangsgewindes (Bild 14.4) 1 Kerndurchmesser. Zuerst wird auf den Kernlochdurchmesser vorgebohrt (Materialbedarf) – durch eine breite Volllinie dargestellt (Bild 14.4a). Anschließend wird das Bohrloch angesenkt. Der Senkdurchmesser des Bohrlochs muss dem Gewindeaußendurchmesser entsprechen! Für das Ansetzen des Gewindebohrers ist sogar ein etwas größerer Senkdurchmesser zweckmäßig. 2 Gewindeaußendurchmesser. Durch das Gewindeschneiden entsteht der Gewindeaußendurchmesser D – durch eine schmale Volllinie dargestellt (Bild 14.4b). 3 Maßeintragung. In der zeichnerischen Darstellung wird nur der Außendurchmesser D (= Nenndurchmesser) des Gewindes bemaßt (Bild 14.4c). Die Senkung des Bohrlochs (Bild 14.4d) wird einfachheitshalber nicht dargestellt (Bild 14.4c). Ist sie jedoch gezeichnet, dann wird der Kreis der Senkung in Achsrichtung (z. B. Seitenansicht, Draufsicht) nicht dargestellt (Bild 14.4d). Wird dagegen ein Senkdurchmesser größer als der Gewindedurchmesser gewünscht (Bild 14.4e), so ist dieser zu bemaßen und darzustellen. d) e) Bild 14.4 Darstellung eines Innengewindes (Muttergewindes) 14 Darstellung und Bemaßung von Gewinden 142 Innengewinde werden wegen der deutlicheren Darstellung fast immer im Schnitt gezeichnet (Bild 14.4) oder als Teilschnitt im Bereich des Gewindeloches. Beim Innengewinde muss man zwischen einem Durchgangsgewinde (Bild 14.4) und einem Gewindegrundloch (Bild 14.5) unterscheiden. a) b) c) MUSTER
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