13.3.3 Darstellung und Bemaßung von Zentrierbohrungen Um Drehkörper zwischen Körnerspitzen einspannen und bearbeiten zu können, müssen sie Zentrierbohrungen erhalten. Hiebei ist es wichtig, dass die Körnerspitze in der zylindrischen Bohrung frei liegt und nur in der Zentriersenkung läuft (Bild 13.33). Bild 13.33 Zentrierbohrungen ohne und mit Schutzsenkungen nach DIN 332-1 Maß a = Abstechmaß Maß t = Kleinstmaß Die Größe einer Zentrierbohrung (Maße d1, d2 und d3) richtet sich nach der Belastbarkeit (Fzul in Newton) des Wellenwerkstoffs und ist einem Tabellenbuch zu entnehmen. 13.3.4 Zeichnungsangaben und Bezeichnungsbeispiele Eine maßstäbliche Darstellung von Zentrierbohrungen mit allen Einzelheiten kann entfallen. Statt dieser werden in Werkzeichnungen die genormten Bezeichnungen in vereinfachter Darstellung nach ÖNORM EN ISO 6411 in Verbindung mit einem Bezugshaken eingetragen (Bild 13.34). Benennung einer Zentrierbohrung Form A, mit d1 = 2,5 mm und äußerem Senklochdurchmesser d2 = 5,3 mm: ÖNORM EN ISO 6411 – A 2,5 / 5,3 Dazu: Zentrierbohrer nach ISO 866 Bild 13.34 Vereinfachte Darstellung von Zentrierbohrungen in Werkzeichnungen nach ÖNORM EN ISO 6411 13 Maßeintragung und Darstellung verschiedener Werkstückeinzelheiten 115 MUSTER
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