13.2.4 Bemaßung von Kugelformen Die Bemaßung eines Werkstücks mit Kugelform (Bild 13.21 und 13.22) erfolgt durch eine Maßzahl, der der Großbuchstabe „S“ (spherical) voranzustellen ist (Bild 13.21). Zwischen dem „S“ und der Maßzahl ist das ∅-Zeichen oder das R-Zeichen zu setzen (Bild 13.21 bis 13.23). Die Schrifthöhe ist gleich der Größe der Maßzahl. Bei der Bemaßung von Kuppen für Schrauben und Stifte kann die Maßeintragung für die kugelige Form (Bild 13.21) entfallen. Bild 13.21 Bild 13.22 Bild 13.23 Kugelzeichen und Kugelbemaßung Kugelige Vertiefung Kugelige Platte Zweck der Zeichenaufgabe (Vorlage siehe nächste Seite): Üben im Zeichnen und Bemaßen von Hohlkehlen, Rundungen und kugeligen Werkstückformen. 1. Erstellen Sie im Format A4 die Teile 1 bis 3 in Vorderansicht (Teil 3 im Halbschnitt) im Maßstab 1 : 1. 2. Bemaßen Sie die Werkstücke vollständig. Die fehlenden Radien für die Hohlkehlen und Run- dungen an den Stellen a bis e sind aus folgenden Angaben zu ersehen: a…R 1,6, b…R 2, c…R 2,5, d…R 3, e…R 5. Beachten Sie die Bemaßungsrichtlinien für Hohlkehlen und Rundungen sowie auch die Hinweise für das Eintragen von Oberflächenzeichen bei Hohlkehlen und Rundungen in Bild 12.37! 3. Kennzeichnen Sie die Werkstückflächen durch Eintragen von Oberflächenzeichen, und zwar: die Gleitflächen der Stirn-, Hals- und Kugelzapfen sowie des Gelenklagers sind feingeschlichtet. Bestimmen Sie die Güte der übrigen Oberflächen selbstständig nach eigenen Überlegungen! 4. Zeichnen Sie das Schriftfeld mit Stückliste und tragen Sie folgende Werkstoffangaben ein: Teil 1, Welle aus Baustahl E 335 Teil 2, Kugelzapfen aus unlegiertem Einsatzstahl C 10 Teil 3, Gelenklager aus Kupfer-Gusslegierung EN-CuSn7Zn4Pb7-C-GS Zweck der Zeichenaufgabe (Vorlage siehe nächste Seite): Üben im Zeichnen von Kreisbogenformen sowie Vertiefen der Maßeintragung bei Hohlkehlen und Rundungen. 1. Erstellen Sie im Format A4 den Schließhebel aus Temperguss EN-GJMW-350-4 in Vorder- und Seitenansicht im Maßstab 1 : 1. Beachten Sie dabei die Richtlinien für die Bestimmung der Rundungsmittel und Rundungsübergänge in den Bildern 13.13 bis 13.17. 2. Das Werkstück ist vollständig zu bemaßen. Die fehlenden Radien für die Hohlkehlen und Rundungen an den Stellen a bis c sind: a…R 10, b…R 12, c…R 14. 3. Setzen Sie Oberflächenzeichen, und zwar: Die 18-mm-Bohrung ist feingeschlichtet und gerieben, alle anderen Flächen sind geschlichtet (Hauptzeichen). 4. Zeichnen Sie das Schriftfeld mit Stückliste. Der Werkstoff ist einzutragen. Anmerkung: Beim Ausziehen der Zeichnung werden zuerst die Bogen mit Zirkel oder Schablone und nachher die Geraden gezeichnet. Hingegen werden die kleineren Bogen erst nach dem Ausziehen der Geraden freihändig eingezeichnet. 13 Maßeintragung und Darstellung verschiedener Werkstückeinzelheiten 109 ZA 53 Welle und Kugelgelenk ZA 54 Schließhebel MUSTER
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